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Versorgung: Die Adelburggruppe investiert kräftig

Versorgung

Die Adelburggruppe investiert kräftig

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    Erwin Osterhuber
    Erwin Osterhuber

    Der ehemalige Eurasburger Bürgermeister Erwin Osterhuber, 70, bleibt auch für die nächsten sechs Jahre Vorsitzender des Zweckverbandes zur Wasserversorgung Adelburggruppe. Die Verbandsversammlung, bestehend aus 46 Bürgermeistern, Gemeinderäten und externen Delegierten aus 15 Mitgliedsgemeinden in den Landkreisen Aichach-Friedberg, Dachau und Fürstenfeldbruck, bestätigte ihn mit großer Mehrheit im Amt. Sein Vertreter bleibt der Adelzhauser Bürgermeister Lorenz Braun, 59.

    Nach der Wahl, die coronabedingt in der Schulturnhalle in Eurasburg stattfand, informierte Geschäftsleiter Marcus Bitzl die Verbandsräte. Er legte einen Wirtschaftsplan vor und zeigte den geplanten Haushalt für das laufende Jahr. Der Volumen für das vergangene Jahr lag im Verwaltungshaushalt bei mehr als 2,86 Millionen Euro und im Vermögenshaushalt bei rund 1,22 Millionen Euro. Insgesamt stehe die Adelburggruppe finanziell sehr gut da. Schulden, die für Investitionen in der Vergangenheit aufgenommen wurden, werden zügig abgebaut.

    Deshalb wird in den kommenden Jahren auch kräftig investiert. So werden für rund 5,2 Millionen Euro in Längenmoos ein neuer Hochbehälter und im Eurasburger Forst ein neuer Brunnen errichtet. Aber auch in das Leitungsnetz unter der Erde wird viel Geld gesteckt. Bitzl: „Nach unserer Planung sind 2024 alle Altschulden getilgt. Es wird Zeit, über neue Investitionen nachzudenken.“

    Bitzl ging in seinem Bericht auf belastete Leitungsnetze im Landkreis Augsburg ein. Dort musste aufgrund coliformer Keime das Trinkwasser abgekocht werden. Das dortige Gesundheitsamt ordnete zudem die Chlorung des Trinkwassers an. Grund sind laut Bitzl veraltete und nicht gepflegte Rohrleitungsnetze, Armaturen und Rückspeisungen aus privaten Wassergewinnungen. Schon seit 2013 investiere die Adelburggruppe deshalb verstärkt und kontinuierlich ins Leitungsnetz. 2019 wurden 520000 Euro dafür ausgegeben.

    Die Adelburggruppe versorge 15 Gemeinden mit 95 Ortsteilen und 15 angeschlossene Wassergäste mit insgesamt rund 35000 Einwohnern mit unbehandeltem Trinkwasser von, so Bitzl, bester Qualität.

    Für die Fördermenge von 2,2 Millionen Kubikmetern ist keine Aufbereitungsanlage nötig; es kann dem Kunden ein natürliches Wasser angeboten werden. Ein Rohrnetz von rund 350 Kilometern führt durch die Landkreise Aichach-Friedberg, Fürstenfeldbruck und Dachau. Somit ist die Adelburggruppe im Umkreis einer der größten Trinkwasserversorger.

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