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Vereine: Tanzen ist Poesie mit den Füßen

Vereine

Tanzen ist Poesie mit den Füßen

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    Im neuen Saal in Dasing durften auch die Kinder (bis elf Jahre) des Tanzportclubs zeigen, was sie von Trainerin Katharina Matery gelernt haben.
    Im neuen Saal in Dasing durften auch die Kinder (bis elf Jahre) des Tanzportclubs zeigen, was sie von Trainerin Katharina Matery gelernt haben. Foto: Fotos: Nadine Bradl

    Dasing Während im Freien mit Stollen gegen das runde Leder getreten wird, schweben im Saal die Paare auf Ledersohlen über das Parkett: Der Tag der offenen Tür des Tanzsportclubs (TSC) Blau-Weiß-Rot Friedberg lockte am Sonntag über 200 Besucher in den neuen Saal am

    Monika Marke, Sportwartin des TSC, erklärt das Konzept: „Bei uns darf sich jeder bewegen, der möchte.“ Im Vordergrund stehe der Spaß am Tanzen und an der Bewegung. Eine Beschränkung gebe es dabei nicht, berichtet Marke. Die Jüngsten seien drei Jahre alt, das älteste aktive Vereinsmitglied 75. Auch die halbstündlichen Tanzeinlagen der Mitglieder beim Tag der offenen Tür wurden laut Marke nicht extra einstudiert: „Das ist das, was in den Kreisen geübt wird.“

    Insgesamt fünf Trainer – davon drei hauptberufliche – sorgen für die richtigen Schrittfolgen im TSC. Unter ihnen auch Katharina (17) und Andreas (22) Matery. Sie stiegen vergangenes Jahr in die höchste Tanzklasse auf. Seit 2008 arbeiten sie bereits als Trainer im TSC. Der Grundstein für ihre Karriere wurde aber schon viel früher gelegt. Der 22-Jährige erinnert sich: „Wir tanzen schon seit wir Kinder sind. Ich habe früher bei Festen immer meine Mutter auf die Tanzfläche gezerrt.“

    Als er mit circa neun Jahren den Tanzsport im Verein begann, zog seine Schwester direkt mit: „Was der große Bruder macht, muss die Schwester ja auch machen“, sagt sie lachend. Inzwischen haben die Augsburger ihre Ziele aber deutlich höher gesteckt, als einfach nur tanzen. Einmal Weltmeister werden, wie ihre Trainer Claudia Köhler und Benedetto Ferruggia, ist jetzt der große Traum der Geschwister.

    Soweit denken Carina aus Aichach und Anja aus

    Wie auch Michael Rathgeber aus Friedberg. Seit 2000 tanzt er mit seiner Frau bei Blau-Weiß-Rot. Zum Tanzen kamen sie eher durch Zufall: „Wir haben in erster Linie ein gemeinsames Hobby gesucht.“ Außerdem seien die Kinder in ein Alter gekommen, wo sie auch mal allein sein konnten. Damals fingen sie in der Volkshochschule mit Tanzkursen an, wechselten dann zu Blau-Weiß-Rot. „Da wir Friedberger sind, hatte sich das angeboten“, erklärt Rathgeber. Im Moment belegt das Paar Tanzstunden für Standard, Latein und Disco Fox. „Früher haben wir auch zwei- bis dreimal im Jahr Breitensportturniere getanzt“, berichtet Rathgeber. Das sei aber sehr zeitaufwendig. Zu lernen gebe es aber auch nach elf Jahren noch etwas: „Unsere Trainer zaubern immer wieder etwas aus dem Hut.“

    Einsteiger können ab Montag, 14. November, um 21 Uhr Tanzstunden für Standard und Latein belegen. Eine Anmeldung für den Kurs ist nicht nötig.

    Weitere Informationen

    www.tsc-blau-weiss-rot-friedberg.de

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