Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten

Turnen: Seeräuberbanden und pinke Panther

Turnen

Seeräuberbanden und pinke Panther

    • |
    Ricarda Martin begeisterte beim Weihnachts-Schauturnen des TSC Mering das Publikum mit ihrer ausdrucksstarken Kür am Schwebebalken.
    Ricarda Martin begeisterte beim Weihnachts-Schauturnen des TSC Mering das Publikum mit ihrer ausdrucksstarken Kür am Schwebebalken. Foto: Andreas Martin

    Aufgeregtes Wispern, Stühle rücken – und los geht’s. Der TSC Mering hatte zur jährlichen Weihnachtsturnshow geladen und viele Zuschauer kamen, um sich an den Darbietungen zu erfreuen.

    60 Mädchen tanzten und turnten zu den Rhythmen von Cotton Eye Joe – und zwar alle gemeinsam, von der allgemeinen Turngruppe bis hin zu der ältesten Wettkampfgruppe, Mädchen von fünf Jahren zusammen mit jungen Frauen, die schon 18 Jahre alt sind. Der fulminante Auftakt heizte den zahlreichen Zuschauern ein und sorgte von Anfang an für gute Stimmung.

    „Nicht zu viel Moderation, die Kinder und Jugendlichen stehen heute im Vordergrund“, so das Motto von Margit Mächtle, die die rund 150 Zuschauer willkommen hieß und gekonnt durch das abwechslungsreiche Programm führte.

    Es wurde alles geboten, Kunstturnen, Tanz, Schauspielerei, Seilspringen und immer wieder turnen. Mädchen verschwanden unter weißen Tüchern und erweckten diese damit zum Leben. Kleine Mädchen rollten über Bänke und hüpften und schlüpften durch Kastenteile. Mädchen boxten wie Rocky und hüpften Seil, wie das jeder Boxer können muss. Die gleiche Truppe federte dann über den Sprungtisch und turnte auf der Airtrackbahn.

    Ein besonderes Highlight hatten sich die älteren Turnerinnen um Ricarda Martin ausgedacht, selbst organisiert und eintrainiert: Große Turnerinnen schnappten sich je eine Kleine und übten Akrobatik mit ihr. So entstand eine eindrucksvolle Akrobatikshow, bei der die Kleinen nur so durch die Luft gewirbelt wurden, was ihnen sichtlich Freude bereitete. Hier wurden auch Zugaberufe laut. Leah Rose und

    Zum „Chambermaid Swing“ zogen die ältesten Turnerinnen fünf Turnböcke in die Halle und überraschten mit ungewöhnlicher Turnkunst an den Böcken, die vielseitiger sind, als erwartet. Die jungen Frauen stecken die Zuschauer mit ihrem gut gelaunten, rhythmischen Kopfnicken an, immer mehr Köpfe im Publikum ruckten auch im Takt, es wurde gelacht und gejubelt.

    Danach schlichen die jüngsten Wettkampfkinder, ganz in rosa gewandet, als „Pink Panther“ mit Taschenlampen über die Matte und entlockten dem einen oder anderen ein „ach wie süß“.

    Den Abschluss der Show machten noch einmal die Ältesten. Im „Fluch der Karibik“ kämpften und turnten zwei rivalisierende Seeräuberbanden gegeneinander und das „unter Einsatz ihres Lebens“, welches auch schon mal kopfüber am Trapez oder auf dem Sprungtisch enden konnte. Mit Flick-Flacks und Strecksalti verfolgten sich die Feinde, kämpften am Balken weiter und versöhnten sich am Schluss, zur Begeisterung des Publikums, doch noch. Die Halle tobte.

    „Wie kriegt ihr das nur immer hin?“, so die vielmals gestellte Frage aus dem Publikum. „Na ja, wir arbeiten hart dafür“, antwortete Hauptorganisatorin und Trainerin Ingrid Martin.

    Noch ein Erfolgsrezept? „Nur im Team können wir so stark sein und so was auf die Beine stellen“, erklärte Bianca Franke und rief prompt sämtliche Turntrainer und die vielen Helfer der verschiedenen Turngruppen auf die Bühne, um sie dem Publikum vorzustellen. Zusätzlich zu den Trainern brauchte es aber noch viele helfende Hände. Musik musste gemacht werden (Ekhard Schnedermann), Getränke mussten ausgeschenkt, das Büffet und der Basar für Turnkleidung betreut werden.

    Besonders wichtig und aufwendig war die Beleuchtung. „Wieder ein paar graue Haare mehr“, schmunzelte Udo Räßler, der die Show professionell beleuchtete und die Mädchen gekonnt in Szene setzte.

    Rundum zufrieden genossen die Turnerinnen zusammen mit ihren Trainern, mit Eltern, Verwandten und Freunden den gemütlichen Ausklang am Büffet.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden