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Treffen in Mering: Die Seppen kämpfen weiter für ihren Feiertag

Treffen in Mering

Die Seppen kämpfen weiter für ihren Feiertag

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    Drei Josefs, die stolz sind auf ihren Namenspatron (von links): Josef Kennerknecht, Ralf Josef Herrmann und Josef Rieger.
    Drei Josefs, die stolz sind auf ihren Namenspatron (von links): Josef Kennerknecht, Ralf Josef Herrmann und Josef Rieger. Foto: Foto: Heike John

    Eine Vorlage für leidenschaftliche Reden und markige Sprüche gab vor allem die Entscheidung, den Reformationstag anlässlich seines 500. Jubiläums 2017 zum Feiertag zu erklären. Wenn die Evangelischen erst mal ihren

    Markus Ferber zog in seiner Festansprache den heiligen Josef als großes Vorbild für das richtige Wirtschaften und den Zusammenhalt der Familie heran. Angesichts brisanter politischer Themen spannte er den Bogen von der Zinspolitik bis zur Flüchtlingsproblematik. Auch der Zimmermann aus der Bibel sei mit seiner Familie auf der Flucht gewesen, aber dann zurückgekehrt als der Fluchtgrund beseitigt war, betonte er.

    Mehr heilige Josefs statt der „Dünnbrettbohrer in Berlin“ wünschte sich Hubert Dorn. Der Generalsekretär der Bayernpartei wurde der Erwartung auf eine deftige Rede wie immer gerecht. Doch auch in Bayern seien Tradition und Brauchtum in Gefahr, denn inzwischen gebe es ja mehr Leber im Leberkäs als Bayerisches beim Bayerischen Rundfunk. Im Wasserhaus in St. Afra war die weiß-blaue Welt jedoch noch in Ordnung und auch Königstreue aus Aichach mit stolzem Gamsbart auf dem Filzhut mischten sich unter die Gäste. Den Marsch bliesen ihnen nicht nur die Festredner in ihren Grußworten, sondern auch die Feuerwehrkapelle unter der Leitung von Stefan Nerlich. In einer Schweigeminute gedachte man an den im vergangenen Jahr verstorbenen Josef Wurmser, der als Vorsitzender im Gau Süd unermüdlich für die Josefpartei im Einsatz war.

    Seine Nachfolge in der Moderation des Festabends übernahm Heinz Josef Gerstmayr, „Kulturjosef“ der Königsbrunner Ortsgruppe. Vorsitzender dort ist Ralf Josef Herrmann. Der „Ortsjosef“ kam am Josefitag vor 50 Jahren in St. Josefsspital in Regensburg zur Welt. Weil aber Namenstag und Geburtstag nicht an einem Tag sein sollten, tauften ihn die Eltern schließlich Ralf, doch die ganze Familie nannte ihn Bepperl. „Ich wohne in Königsbrunn direkt neben dem Josefsbrunnen, und wir haben das zehnjährige Jubiläum gebührend gefeiert.“

    Stolz, ein echter Josef zu sein, ist Parteimitglied Josef Rieger. In seiner Jugend war dies der beliebteste männliche Vorname. Am liebsten erinnert sich der 1938 geborene Kissinger aber an die Zeit vor etwa 20 Jahren, als noch so richtig zünftig Namenstag gefeiert wurde. „Mei, das war immer eine Gaudi! Da waren wir rund 15 Josefs beim Marxenwirt und jeder hat eine Runde ausgegeben.“ Ein Feiertag wie Peter und Paul oder Allerseelen war der Josefstag auch noch in der Kindheit und Jugend von Josef Kennerknecht. „In meiner Zeit als Lehrbua haben die Geschäfte am

    Fernsehen Die Josefifeier wurde von A.TV aufgezeichnet und wird am morgigen Dienstag um 18.45 Uhr als Kurzbeitrag in der Sendung Wittelsbacher Land gesendet.

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