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Tag der Heimat: Deutschland hat ihnen viel zu verdanken

Tag der Heimat

Deutschland hat ihnen viel zu verdanken

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    Ansprachen zum Tag der Heimat hielten (von links) Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko, Landrat Klaus Metzger, Landrat a. D. Christian Knauer, die Vorsitzende der Ortsgruppe Mering der Sudetendeutschen Landsmannschaft Maria Kretschmer, Kreisobmann Ernst Wollrab, Zweiter Bürgermeister Florian Mayer und der stellvertretende Ortsgruppenvorsitzende Hermann Paul.
    Ansprachen zum Tag der Heimat hielten (von links) Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko, Landrat Klaus Metzger, Landrat a. D. Christian Knauer, die Vorsitzende der Ortsgruppe Mering der Sudetendeutschen Landsmannschaft Maria Kretschmer, Kreisobmann Ernst Wollrab, Zweiter Bürgermeister Florian Mayer und der stellvertretende Ortsgruppenvorsitzende Hermann Paul.

    Unter dem bundesweiten Motto „Deutschland geht nicht ohne uns!“ stand der diesjährige Tag der Heimat, den die Ortsgruppe Mering der Sudetendeutschen Landsmannschaft in St. Afra veranstaltete. Zum Gottesdienst, den der Dasinger Diakon Karl-Heinz Neumann in der Kirche Mariä Himmelfahrt zelebrierte, zogen auch die Fahnenabordnungen der Sudetendeutschen

    Die Feierstunde im Vereinsheim moderierte Kreisobmann Ernst Wollrab. Die musikalische Umrahmung übernahmen junge Bläser der Meringer Kolpingkapelle. Maria Kretschmer freute sich, auch viele Gemeinderäte begrüßen zu können, und wies darauf hin, dass die beiden Schautafeln über die Sudetendeutschen und Donauschwaben einen Platz im Meringer Heimatmuseum erhalten werden. Landrat Klaus Metzger erklärte in seinem Grußwort den Begriff „Heimat“ als einen Ort, ein Gefühl oder eine Sache, die aus der Beziehung zu anderen Menschen und dem Zusammenhalt in einem Freundeskreis entsteht, wie Simone Egger in ihrem Buch „Heimat“ schreibe. Zweiter Bürgermeister Florian Mayer erinnerte in seiner Ansprache daran, dass der Bund der Vertriebenen die Nachbarvölker aus dem Osten als willkommene Erweiterung der EU gesehen habe und nur ein geeintes Europa dauerhaften Frieden sichere. Der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko hob hervor, dass die Vertriebenen ein Segen für Deutschland gewesen seien und dazu beigetragen hätten, das Land zur größten Volkswirtschaft Europas zu machen. Tomaschko, dessen Vater aus Böhmen stammte, ist Mitglied der Arbeitsgruppe Vertriebene, Aussiedler und Partnerschaftsbeziehungen im Bayerischen Landtag. Bayern habe die Mittel für die Förderung der Einrichtungen der Vertriebenen im Haushalt 2013/14 sogar erhöht. Er erwähnte die Einführung eines bayerischen Gedenktages für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation, der am 14. September erstmals gemeinsam mit Hessen und Sachsen gefeiert und ab 2015 bundesweit verankert werde.

    In seiner Festansprache erinnerte der Landesvorsitzende des Bundes der Vertriebenen, Christian Knauer, an die 60 Millionen Flüchtlinge und Asylsuchenden und nannte viele berühmte Heimatvertriebene in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Kirche, Kultur oder Sport. Ein Viertel aller Deutschen seien Vertriebene oder deren Nachfahren, auch die Bürgermeister Hans-Dieter Kandler aus Mering und Klaus Habermann aus Aichach hätten sudetendeutsche Wurzeln. Jeder sei eingeladen, sich in den Heimatverbänden oder deren Einrichtungen zu engagieren oder zumindest die Arbeit dieser zu unterstützen, sagte Knauer.

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