In der südlichsten Landkreisgemeinde wird nach Wochen der Vorarbeit nun aktiv das neue Gemeindeentwicklungskonzept erarbeitet. Zur Gründung der fünf Arbeitskreise fand nun die Auftaktveranstaltung statt.
Nachdem sich im Frühjahr bereits interessierte Bürger mit dem Gemeinderat zu einem zweitägigen Seminar getroffen hatten, geht es jetzt an das Gemeindeentwicklungskonzept. Andreas Pardun vom Amt für ländliche Entwicklung erläuterte den Bürgern die Entstehung und den Sinn dieses Konzepts. Ilka Siebeneicher und Friederike John vom beauftragten Planungsbüro OPLA stellten das weitere Vorgehen vor. So sollen sich alle Arbeitskreise am 26. Oktober im Gemeindehaus erstmals treffen, danach soll es alle vier bis fünf Wochen Sitzungen geben. Der Abschluss der Beratungen ist für Frühjahr 2018 geplant. Danach wird es im Gemeinderat, später in einer Bürgerversammlung vorgestellt. Nach einer öffentlichen Auslegung soll das Konzept im Herbst 2018 in Kraft treten.
Geplant sind fünf Arbeitskreise, die entsprechend ihrem Thema Stärken und Schwächen aller Ortsteile erarbeiten und daraus Ziele und konkrete Maßnahmen entwickeln sollen.
Obwohl gut 40 Bürger der Einladung zur Auftaktveranstaltung gefolgt waren, hielt sich die Bereitschaft, in die Arbeitskreise zu gehen, noch in Grenzen. Für den „AK Dorfgestaltung“ haben sich acht Teilnehmer eingetragen. Es geht hier um das Ortszentrum, die Ortsmitten, die Ortseingänge, die Gestaltung von Plätzen, das Ortsbild, die Straßenraumgestaltung und Tempo reduzierende Maßnahmen. Ebenfalls acht Mitwirkende hat bisher der „AK Soziales, Bürgerzentrum, Vereine“. Hier geht es um die Schaffung eines Hauses für Vereine und eines Bürgerzentrums, um das Gemeindehaus und allgemein um das Vereinsleben, das Ferienprogramm, gemeinsame Feste, Treffpunkte für Kinder und Jugendliche und die Zusammenführung der Feuerwehren.
Arbeitskreise werden gebildet
Noch dringender suchen die übrigen Arbeitskreise Mitstreiter. Für den „AK Infrastruktur sind erst drei Teilnehmer gefunden. Deren Themen sind Verkehr und Temporeduzierung, Verkehrsanbindung, innerörtliche Geh- und Radwege, Gewerbe, Einkaufsmöglichkeiten und Nahversorgung. Der „AK Erholung, Natur und Landschaft“ zählt bislang vier Leute, die sich mit der Umsetzung des Gewässerentwicklungsplans, mit Fuß- und Radwegen und deren Vernetzung, mit der Landschaftsstruktur, der Sicherung der Entwicklungsmöglichkeiten für die Landwirtschaft befassen wollen.
Am schwächsten mit erst zwei Teilnehmern ist der „AK Öffentlichkeitsarbeit“ besetzt. Dieser soll sich um die Homepage, die Info für Neubürger, Infotafeln kümmern und die Koordination der Arbeitskreise und das Verfassen der Ergebnisberichte übernehmen.
Wer sich bisher noch nicht zur Mitwirkung entschlossen hat, kann sich per Telefon unter 08202/8735 oder per E-Mail unter bgm.steindorf@t-online.de noch anmelden.