Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten

Soziales: Wenn alle helfen, bleibt der Erfolg nicht aus

Soziales

Wenn alle helfen, bleibt der Erfolg nicht aus

    • |
    Das Ambiente auf dem Hofer Kipferlmarkt ist besonders.
    Das Ambiente auf dem Hofer Kipferlmarkt ist besonders. Foto: Brigitte Glas

    Einmal im Jahr, wenn in Hofhegnenberg mehr Besucher als Einwohner unterwegs sind und das Schloss nur noch zu Fuß erreichbar ist, lädt Schlossherr Peter Löw zusammen mit den Vereinen aus der Umgebung zum Hofer Kipferlmarkt. Auch diesmal schien es, als hätten alle sehnsüchtig auf den kleinen, aber feinen Adventsmarkt gewartet. Schon lange vor Beginn gab es im Ort keine Parkplätze mehr, und außerhalb hatten die Helfer von der Feuerwehr alle Hände voll zu tun, die aus allen Richtungen kommenden Autos einzuweisen.

    Zusammen mit Bürgermeister Paul Wecker begrüßte der Schlossherr Peter Löw die Besucher: Er bedankte sich, dass jedes Jahr so viele Leute Interesse an der ausschließlich wohltätigen Veranstaltung zeigten. Der karitative Markt brachte in den vergangenen Jahren immer gute Einnahmen. Bürgermeister und Schlossherr hofften beide, das Vorjahresergebnis noch einmal zu toppen. Löw öffnete dafür nicht nur den Innenhof, sondern er ließ diesen auch samt Park festlich beleuchten.

    Die Besucher kamen in Scharen. Schon lange vor der heiligen Messe war die Schlosskirche bis auf den letzten Platz besetzt, und im Hof drängten sich bereits die Leute. Von Minusgraden und eisigem Wind ließ sich niemand abschrecken. Ein Vorteil des Innenhofes: Die Temperatur ist dort viel angenehmer, und windgeschützt ist es dort auch. An zahlreichen Hütten rund um den großen Christbaum gab es alle Köstlichkeiten, die das Herz zur Adventszeit begehrt: Punsch, Glühwein, Eierlikör, Schupfnudeln, Kaffee, Waffeln und Bratwürste. Nicht zu vergessen: Auch Geschenke wie weihnachtliche Bastelarbeiten aus dem Kindergarten, Spielzeug und sogar Olivenöl waren zu haben.

    Die Steindorfer Frauen aus allen vier Ortsteilen sowie die Meringer Landfrauen hatten wieder viele Plätzchen gebacken, und so konnten diejenigen, die dafür keine Zeit oder Muße haben, Plätzchen kaufen und dabei noch Gutes tun. Außer den „Kipferln“, die dem Adventsmarkt einst seinen Namen bescherten, hatten die Damen Butterplätzchen, Spritzgebäck, Quittenbrot, Kartoffellebkuchen und Stollen im Angebot. Das Konzept, das sich Gabi Mayr und Margot Hofmann vor vielen Jahren ausgedacht haben, geht immer wieder auf. Alles, was es auf dem kleinen, aber feinen Adventsmarkt gab, wurde für den guten Zweck verkauft. So geht der Erlös des Gebäcks und der Schupfnudeln an die Ambulante und die Einnahmen des schlosseigenen Standes direkt an bedürftige Familien aus der Umgebung.

    Weiter wurde unter anderem der Bunte Kreis in Augsburg, die Deutsche Knochenmark-Spenderdatei und der Steindorfer Kindergarten bedacht. So gut wie alle Steindorfer Vereine hatten zum Gelingen beigetragen. Es zeigte sich einmal mehr: Wenn alle zusammenhelfen, bleibt der Erfolg nicht aus.

    Bei dem Riesenansturm von Besuchern hätte man meinen können, das Schloss sei zu klein oder die zwei Markttage zu wenig. Aber das ist wohl gut so. (glb)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden