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Schule in Merching: So würden  Jugendliche den Bundestag zusammensetzen

Schule in Merching

So würden  Jugendliche den Bundestag zusammensetzen

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    Die Merchinger Mittelschüler haben sich wie viele weitere Jugendliche in Deutschland an der so genannten Juniorwahl beteiligt. Wäre diese gültig, sähe das Wahlergebnis ganz anders aus.
    Die Merchinger Mittelschüler haben sich wie viele weitere Jugendliche in Deutschland an der so genannten Juniorwahl beteiligt. Wäre diese gültig, sähe das Wahlergebnis ganz anders aus. Foto: David Clauß

    Auch Demokratie will gelernt sein. Um bereits junge Menschen mit dem Thema ‚Wahlen’ vertraut zu machen, fand auch an der Mittelschule Merching die Juniorwahl statt. 75 ‚wahlberechtigte’ Mittelschüler simulierten hier die Bundestagswahl. Die Gesamtergebnisse der Abstimmung, an der sich knapp 890000 Schüler aus ganz Deutschland beteiligten, weichen deutlich von der tatsächlichen Bundeswahl ab.

    Schon vor den Sommerferien liefen in Merching die Vorbereitungen für den großen Tag an. In den damaligen siebten und achten Klassen wurden die Themen ‚Demokratie’ und ‚Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland’ bearbeitet. Reger Andrang herrschte am Wahlmorgen im Klassenzimmer der 8a, als sich Schüler der achten und neunten Jahrgangsstufe ihre Stimmen abgaben. Im Wahllokal warteten bereits Helfer, bei denen erst der Wahlschein vorgezeigt werden musste. Danach bekamen die Schüler einen Stimmzettel ausgehändigt. In drei Wahlkabinen konnten die ‚Wähler’ an abgeschirmten Sitzplätzen ihre Kreuze setzen.

    Um das Prozedere einer Bundestagswahl möglichst realitätsnah zu simulieren, bekamen alle Wahlberechtigten per Hauspost ihre Wahlbenachrichtigung. Auf den Wahlzetteln fanden sich die Direktkandidaten und das Parteienangebot wieder, wie es auch bei der Bundestagswahl im Landkreis ausliegen wird.

    Als ‚Wahlbeobachter’ besuchten die Landtagsabgeordneten Simone Strohmayr (SPD) und Peter Tomaschko (CSU) die Juniorwahl. Auch die beiden Bürgermeister Hans-Dieter Kandler (Mering) und Martin Walch (Merching) beobachten mit Interesse, wie die Schüler ihre Wahl organisierten. Das Schulamt Aichach-Friedberg wurde durch Schulrätin Claudia Genswürger vertreten.

    Schulleiterin Renate Janovsky freute sich, dass das Projekt ‚Juniorwahl’ die Möglichkeit bietet, im Unterricht erlernte Inhalte und Kompetenze zu erproben: „Ein wichtiger Schritt zur Erziehung und Bildung eins politisch mündigen Bürgers!“

    Manch einer würde sich vielleicht wünschen, dass die Stimmen der Jugendlichen schon zählen. In der Juniorwahl kommen CDU/CSU auf 27 Prozent, die SPD auf 19,3 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 17,9 Prozent. Die FDP erhält bei den Schülern 8,8 Prozent, die Linke 7,3 Prozent und die AfD auf 6,0 Prozent.

    Das ganze  Ergebnis der Juniorwahl und weitere Details gibt es unter  www.juniorwahl.de

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