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Schmiechen: Corona-Freizeittipp: Ein Besuch im Wildgehege in Schmiechen

Schmiechen

Corona-Freizeittipp: Ein Besuch im Wildgehege in Schmiechen

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    Das Wildgehege von Markus Popfinger in Schmiechen besuchen viele Kinder mit ihren Eltern immer wieder gerne.
    Das Wildgehege von Markus Popfinger in Schmiechen besuchen viele Kinder mit ihren Eltern immer wieder gerne. Foto: Edigna Menhard

    Neue Ausflugsziele ausfindig zu machen, ist für Eltern im Lockdown eine große Herausforderung. Für einen normalen Spaziergang sind die Sprösslinge oft kaum zu begeistern, ein Rundgang im Zoo ist gerade nicht möglich. Doch es gibt eine unkomplizierte Alternative in der Region: das Wildgehege von Markus Popfinger in Schmiechen.

    Zu finden ist es frei zugänglich hinter seiner Firma Dynaglobe, einem handwerklichen Matratzenhersteller, in der Brunnenerstraße 15. Auf dem weitläufigen Gelände grasen gemütlich eine Herde Damwild und zwei schottische Hochlandrinder, zwischendrin tummeln sich Wildputen, Hennen, Katzen. „Den Kindern macht es richtig Freude hier – und damit macht es mir auch viel Freude“, schmunzelt Popfinger und erzählt, dass das Gehege bereits seit 1988 besteht, nachdem sein Vater den landwirtschaftlichen Betrieb aufgegeben hatte.

    Schottische Hochlandkühe im Wildgehege in Schmiechen

    Das bergige Gelände mit den zwei Fischweihern und den riesigen Bäumen sei schwierig zu bewirtschaften, weshalb die Familie nach Tieren suchte, die das Gras kurz halten und keinen Lärm machen – schließlich befinde man sich ja innerhalb des Dorfes. „Das ruhigste, was wir gefunden haben, war das Damwild“, erinnert er sich. Weil die Rehe und Hirsche im Sommer nicht mehr hinterher kamen, die Wiese abzufressen, zogen im August vergangenen Jahres noch schottische Hochlandkühe ein.

    „Die beiden Rinder sind sozusagen zwei lebende Rasenmäher und sehen auch noch hübsch aus“, scherzt Popfinger. In der Tat: Mit ihren ausladenden Hörnern und dem rotbraunen Fell ist Kuh Moni eine wahre Schönheit, ebenso wie ihre schwarz gelockte Tochter Bella. Eilig haben es die zwei, wenn der Gehegebetreiber mit einem Kübel Futter das Gelände betritt.

    Und auch die Rehe sowie ein Hirsch mit seinem imposanten Geweih kommen schnell angelaufen. Das machen sie in der Regel auch, wenn die Kinder mit Leckereien am Zaun stehen. Denn gerne dürfen die den Tieren trockenes Brot, Kastanien, Getreide oder Heu geben, so Popfinger.

    Auf dem Firmengelände in Schmiechen gibt es noch weitere Attraktionen

    Doch das Wildgehege ist nicht die einzige Attraktion auf dem Firmengelände. Am Schaufenster seines Geschäftes hat er ein „Schlüsselloch“ angebracht. Durch dieses können neugierige Kinder spitzeln, dafür hat er ihnen extra eine kleine Holzleiter gebaut. Der Blick gibt kleine Szenarien frei, die er fantasievoll mit seinen Mitarbeitern alle 14 Tage neu arrangiert – jedes Mal mit einem besonderen Thema, beispielsweise Fasching, Märchen, Zirkus oder Star Wars. „Kinder dürfen auch Vorschläge bringen“, sagt er. Die setzen er und sein Team dann liebevoll um.

    Ein besonderes Highlight ist aber auch die neue Telefonzellen-Disco. Die findet man auf der Rückseite der Firma, gleich neben der hölzernen Sitzgruppe, die er extra für die Besucher des Wildgeheges aufgebaut hat. Die vorhandene Telefonzelle haben er und seine Mitarbeiter umgebaut.

    Der Discobesucher kann sich darin nicht nur viele verschiedene Musiktitel auswählen, sondern er bekommt auch gleich eine Light- und Nebelshow zu sehen. Selbstverständlich stehen auch Desinfektionstücher zur Verfügung, damit die Sache coronakonform ist, versichert er, wählt sich dann den Song „Atemlos“ aus und tanzt los: „Die Telefonzellen-Disco macht voll Laune“, lacht er.

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