Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten

Ried: Christoph Weiß ist neuer Kommandant der Feuerwehr in Ried

Ried

Christoph Weiß ist neuer Kommandant der Feuerwehr in Ried

    • |
    Die gackernden frei laufenden Hühner auf dem Hof in Sirchenried sind der ganze Stolz des Rieder Feuerwehrkommandanten Christoph Weiß.
    Die gackernden frei laufenden Hühner auf dem Hof in Sirchenried sind der ganze Stolz des Rieder Feuerwehrkommandanten Christoph Weiß. Foto: Christine Hornischer

    Eine große Liebe zur Landwirtschaft und ein ausgeprägtes Helfersyndrom. Mit diesen Worten kann man Christoph Weiß wohl am ehesten beschreiben. Das war auch der Grund für den geborenen Donauwörther, nach Ried zu ziehen und mit seiner Frau Simone den Hof der Schwiegereltern zu übernehmen.

    „Meine Kindheit, die ich auch viel auf den Bauernhöfen meiner Großeltern verbrachte, hat mich überzeugt, meinen Kindern auch einmal eine so tolle Kindheit zu bieten“, sagt der 36-Jährige überzeugt. Und weiter: „Dass es auch noch eine Feuerwehr am Ort gab, war für mich das Sahnehäubchen.“ So kam es, dass Weiß vor zehn Jahren nach Sirchenried zog und diese Entscheidung noch nie bereut hat.

    Zuvor war Christoph Weiß Kommandant in Sirchenried

    Weiß wurde von den erst vor Kurzem zusammengelegten Wehren aus Ried, Sirchenried und Zillenberg zum neuen Kommandanten der Feuerwehr Ried gewählt. Bis zu seiner Wahl fungierte er als Kommandant der Sirchenrieder Wehr. Aber er macht nicht nur in seiner neuen Funktion von sich reden. Auch als Landwirt („Ich habe den Landwirt neben meinem Beruf gemacht“) ist er in seinem Element. Da sitzt er gut gelaunt in seinem Haus in Sirchenried, strahlt Optimismus aus und freut sich über die gackernden, frei laufenden Hühner.

    Seine Frau Simone und er halten nämlich auf dem Hof seiner Schwiegereltern Hühner im Freien und versorgen sie mit Getreide aus eigenem Anbau. „Eier haben grundsätzlich den Geschmack und die Farbe des Futters, was das Huhn zu sich genommen hat“, strahlt der Landwirt überzeugt. Seine Kunden von nah und fern danken es ihm.

    Ausbildung bei der Augsburger Allgemeinen

    Hauptberuflich ist Weiß, der in unserem Haus eine Ausbildung zum Verlagskaufmann absolviert hat, beim Bistum Augsburg für die Digitalisierung im Verwaltungsbereich zuständig. Bereits bei der Augsburger Allgemeinen hätte ihn das Thema Digitalisierung fasziniert.

    „In meinem jetzigen Job kann ich all die Dinge, die ich gelernt habe, wundervoll einsetzen“, sagt er. Seine Kernkompetenz, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden, kommt ihm da gerade recht.

    undefined

    Schon der Vater war bei der Feuerwehr

    Weiß bewunderte bereits als kleiner Junge die Feuerwehrmänner mit ihren feschen Uniformen. „Mein Vater war bei der Feuerwehr“, erzählt Weiß mit leuchtenden Augen. Kein Wunder, dass der Bub sich bereits mit zwölf Jahren – erst jetzt dürfen Kinder früher zur Feuerwehr – der Donauwörther Wehr anschloss. „Auch meine beiden Jungs sind bereits bei der Kinderfeuerwehr in Ried“, sagt der 36-Jährige. Am meisten fasziniert ihn das riesige Engagement aller Feuerwehrler und die einzigartige Gemeinschaft. „Sie riskieren ihre Gesundheit und manchmal auch das eigene Leben, um zu löschen, zu helfen, zu retten“, kann er seine Kameraden nicht genug loben.

    Weiß könnte sich sein Leben ohne die Feuerwehr gar nicht mehr vorstellen. Gemeinschaft, Abwechslung und Menschen helfen, genau das sind die Gründe, warum sich Weiß ehrenamtlich für die Freiwillige Feuerwehr engagiert. „Das Hobby Feuerwehr nimmt natürlich einen hohen Stellenwert ein und ist mit großer Verantwortung verbunden. Aber es macht unwahrscheinlich viel Spaß“, erzählt der Familienvater.

    Die Feuerwehr-Kameraden stehen im Vordergrund

    Er spricht aber nicht so gern über sich selbst, sondern rückt seine Kameraden in den Vordergrund. Erkennbare Parallelen gibt es dennoch zwischen dem Kommandanten und dem Familienvater Weiß: Charakterzüge wie hohes Verantwortungsbewusstsein, eine direkte Kommunikation und absoluter Zusammenhalt.

    Lesen Sie dazu:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden