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ReligionSerie (Teil 7): Guter Hirte mit blutenden Wunden

ReligionSerie (Teil 7)

Guter Hirte mit blutenden Wunden

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    Die Kapelle in Rieden birgt eine Christusfigur. Der leidende Christus wurde von den Menschen einst stark verehrt. Die Riedener funktionierten ihn allerdings in einen guten Hirten um.
    Die Kapelle in Rieden birgt eine Christusfigur. Der leidende Christus wurde von den Menschen einst stark verehrt. Die Riedener funktionierten ihn allerdings in einen guten Hirten um. Foto: Hubert Raab

    Eine Kapelle ist in Rieden in der Uraufnahme (1808 bis 1864) am östlichen Dorfende am Weg nach Tödtenried groß eingezeichnet. Sie dürfte daher schon vor 1700 entstanden sein und als eine der wenigen Kapellen im Wittelsbacher Land die Säkularisation überdauert haben. Als die mächtige alte Linde hinter der Kapelle morsch geworden war und gefällt werden musste, wurde die alte Kapelle abgebrochen und 1950 als ein nach Westen gerichteter Rechteckbau neu gebaut. 1986 wurden die Kapelle und die Figur vom Kunstmaler Karl Müller-Liedeck restauriert. Er nannte die Figur einen Schmerzensmann. Doch die Riedener gaben ihm ein Schäflein und einen Hirtenstock in die Arme und nannten die Figur „Der gute Hirte“, trotz seiner blutenden Wunden und seines Purpurmantels.

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