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Reitsport: So erfolgreich ist Vielseitigkeitsreiterin Nicola Miller

Reitsport

So erfolgreich ist Vielseitigkeitsreiterin Nicola Miller

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    Vielseitigkeitsreiterin Nicola Miller aus Kissing nimmt mit Pony Don an den deutschen Meisterschaften teil.
    Vielseitigkeitsreiterin Nicola Miller aus Kissing nimmt mit Pony Don an den deutschen Meisterschaften teil. Foto: Peter Kleist

    Am Anfang hatte das Pony noch mehr Erfahrung als seine Reiterin. Doch innerhalb von nur drei Jahren hat sich das geändert, nun nehmen Vielseitigkeitsreiterin Nicola Miller und Pony Don im Gleichschritt Kurs auf die deutsche Meisterschaft. Reiterin Nicola Miller nahm in Warendorf (nahe Münster) am Nachwuchschampionat der Vielseitigkeit Pony teil.

    Die Kissingerin hatte sich akribisch darauf vorbereitet – wegen der Corona-Pandemie jedoch unter erschwerten Bedingungen. Denn in Bayern fanden wegen des Virus keine Vielseitigkeitsturniere statt, Trainieren ging nur mit Abstrichen. Um sich auf hohem Niveau messen zu können, absolvierte Nicola Miller einen Lehrgang in Thüringen. „Um ein Mindestmaß an Vorbereitung absolvieren zu können, muss man längere Strecken in Kauf nehmen. Das haben wir getan“, sagt Nicolas Mutter Bianca.

    Reitsport: Nicola Miller ist vielseitig

    Im Normalfall bereitet sich die Nicola Miller auf den Punkt vor – das heißt, es gibt diesen einen Höhepunkt in der Saison, auf den jedes Training, jeder Wettkampf abgestimmt ist. Diesmal war es anders, Miller nahm mit, was sie kriegen konnte. Zum Beispiel auch eine Woche Training, das sie auf dem Hof von Landestrainer Bernd Knorr absolvieren durfte. Ein wenig anders lief es jedoch bei Nicolas Kontrahenten. Die kommen aus ganz Deutschland.

    Die Situation beim Championat war etwas verzwickt. „Ich habe mir schon vorgenommen, meine Platzierung aus dem Vorjahr zu bestätigen“, sagt Nicola Miller. Damals, vor rund einem Jahr, belegte sie Platz zwölf. Nun schaffte die Kissingerin mit Wertnoten von 8,0 in der Dressur, 7,3 im Springen, 7,4 im Gelände und 8,0 im Vormustern den elften Rang bei 42 Teilnehmern. „Das hatte ich mir so erhofft und bin stolz, dass ich trotz des Trainingsdefizites im Vergleich zur Konkurrenz so weit vorne gelandet bin“, erzählt die 15-Jährige.

    Nicola Miller aus Friedberg reitet erfolgreich auf Ponys

    Mit ihrer Platzierung war sie die beste bayerische Reiterin bei den Ponys. Dass bei diesem Turnier wegen der Kontaktbeschränkungen keine Zuschauer erlaubt waren, störte Nicola Miller nicht. „Klar war es anders. Vor dem Ritt bin ich aber ohnehin im Tunnel, da nehme ich kaum etwas von außen wahr, es gibt dann nur mich und mein Pony.“

    Jetzt, während der großen Ferien, kann die Kissingerin ein wenig im Urlaub abschalten. Wenn sie wieder nach Hause kommt, muss sie in den Trainingsrhythmus kommen, denn im September stehen zwei Turniere an, zunächst im Sulztal und dann die deutsche Meisterschaft in Liepe nahe der polnischen Grenze. Dafür trainieren Nicola Miller und ihr Pony gleichermaßen. Die 15-Jährige geht regelmäßig joggen, um konditionell gut aufgestellt zu sein. Gleiches gilt für Pony Don. Das Pferd spannt die Schülerin zweimal die Woche in eine Führmaschine ein. In Liepe strebt Nicola Miller das Maximum an.

    Reiterin Nicola Miller ist ihren Eltern dankbar

    „Ich will schauen, was möglich ist. Es ist noch Luft nach oben – wer weiß, wo das hinführt“, sagt Mutter Bianca. Entscheidend sei diese Entwicklung ist die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier, zwischen Nicola Miller und ihrem Pony Don. Die Reiterin sei in den vergangenen drei Jahren mit und an ihrem Pony gewachsen. Als sie es 2017 bekam, war eine Qualifikation für die deutsche Meisterschaft noch kein Thema für die Kissingerin. Denn das Pony hatte deutlich mehr Erfahrung und bereits mehrere nationale Turniere hinter sich. Nun ist das Duo auf Augenhöhe: „Wir sind ein gutes Team“, sagt Nicola Miller.

    An ihrem Erfolg hätten auch die Eltern ihren Anteil, sagt die Kissingerin. „Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie mich immer so unterstützen.“

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