Sein Tag ist lang. Um 5 Uhr ist der 59-Jährige aufgestanden, danach ging er zum Walken. Zum einen, um sich körperlich fit zu halten, aber auch, um seinen Geist zu ordnen. Michael Popfinger, sagt: „Das ist wie meditatives Gehen. Ich lebe die Beziehung nach oben zu Gott. Danach setze ich mich zum Ruhegebet hin. Die hohe Kunst ist es, dann an nichts mehr zu denken. Man spürt sich auch nicht mehr. Dann ist mir Gott ganz nahe. Dieses Urvertrauen lasse ich dann einfach mal baumeln. Im Alltag kann ich davon zehren.“ Für das Gespräch nimmt sich der hauptberufliche Banker und ehrenamtliche Diakon eine Stunde Zeit. Denn Zeit ist etwas, das er nicht im Überfluss hat.
Porträt