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Parteien: Zwischen Zuversicht und Sorge

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Zwischen Zuversicht und Sorge

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    Landrat Klaus Metzger (links) und sein Stellvertreter Manfred Losinger (rechts) begrüßten den Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher zum Neujahrsempfang der CSU.
    Landrat Klaus Metzger (links) und sein Stellvertreter Manfred Losinger (rechts) begrüßten den Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher zum Neujahrsempfang der CSU. Foto: Brigitte Glas

    So voll war es noch nie auf dem Neujahrsempfang, zu dem der CSU-Kreisverband gemeinsam mit dem Stadtverband Friedberg und dem Ortsverband Wulfertshausen einlädt. Im Pfarrzentrum Radegundis wurden sogar die Stehplätze knapp. Manfred Losinger konnte nur mutmaßen, woran das gelegen hatte: Vielleicht an der Kommunalwahl im März? Zumindest standen alle CSU-Stadtratskandidaten für alle Gäste für persönliche Fragen bereit. Oder am Hauptredner Arno Kompatscher, dem Landeshauptmann von Südtirol, der aus Friedbergs Partnergemeinde Völs am Schlern stammt. Kurz und knackig fielen alle Reden aus. Losinger meinte im Hinblick auf das gerade angebrochene, neue Jahrzehnt, es könnten wieder „Goldene Zwanzigerjahre“ werden. Mit Mut und Zuversicht sollten wir auch mal Neues wagen oder ungewohnte Wege gehen. Ähnlich äußerte sich Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko. Wir befänden uns auf einem Rekordhoch mit steigenden Einkommen und einer wirkenden Sozialpolitik. Er dankte allen Ehrenamtlern: „Sie leisten viel, die Politik kann nur die Weichen stellen.“ Florian Fleig, der Bürgermeisterkandidat der CSU Friedberg stellte sich mit den Worten vor: „Ich will der Anwalt von Friedberg sein.“ Er setze auf sein starkes Team und ein gutes Miteinander. Festredner Arno Kompatscher zeigte sich als großer Befürworter von Europa. Das Amt des Landeshauptmanns von Südtirol entspricht dem des Ministerpräsidenten in Bayern. Er erinnerte an die Zeit nach der Katastrophe des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Mit Sorge betrachte er, dass sich heute überall wieder nationalistische Strömungen bildeten. „Ich habe unsere Interessen vertreten und zu allem Nein gesagt“ – diese Einstellung mancher Volksvertreter bringe kein Land weiter. Er rief dazu auf, aufeinander zuzugehen und Kompromisse zu schließen. „Gerade jetzt, wo es uns so gut geht wie noch nie!“, appellierte er, gemeinsame Wege zu finden: „Nur so geht’s!“

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