Die erhellendsten Momente bei der ersten Sitzung des Jugendrats in Friedberg lieferten bezeichnenderweise die scheidenden Mitglieder. Sie konnten wichtige Tipps aus der praktischen Erfahrung liefern und auf „Kinderkrankheiten“ wie zielloses Arbeiten an zu vielen Projekten hinweisen.
Friedberger Ex-Jugendräte wären gute Ratgeber für Nachfolger
Die Nachfolger waren freilich noch gar nicht konkret aufgefordert, inhaltliche Impulse zu setzen. Dennoch wurde in der Sitzung deutlich: Sie sich selbst zu überlassen, dürfte sie überfordern. Wünschenswert wäre eine Übergangsphase, in der die bisherigen Jugendräte noch beratend zur Seite stehen. Außerdem kommt es auch darauf an, dass die neuen Mitglieder des Gremiums den nötigen Einsatz an den Tag legen, etwas zu bewegen. Wenn mehrere von ihnen gleich beim ersten Treffen zu spät kommen und fast niemand sich bereit erklärt, sich ein Wochenende für erste Besprechungen einzuplanen, drängen sich zumindest gewisse Zweifel daran auf.
Ein Anfang ist nun gemacht und die Stadt hat gute Ideen der jungen Generation dringend nötig. Hoffentlich nimmt der Jugendrat nach dem Holperstart Fahrt auf, sonst war es wohl der Anfang vom Ende des Gremiums.
Lesen Sie dazu auch den Artikel: Holpriger Start für den Friedberger Jugendrat