Wolfgang Schwair steht in der Schützenstraße und zeigt auf ein Grundstück direkt hinter der B300-Unterführung: Dutzende Bäume liegen auf dem Gelände. Schwair ist Anwohner, für die Abholzaktion hat er kein Verständnis: Die Bäume würden nur aus wirtschaftlichen Gründen gefällt werden, vermutet Schwair. Das Grundstück gehört einem privaten Besitzer, der selbst vor Ort ist, um sich um die Pflanzen zu kümmern. Er deutet auf die Stämme, an denen nur noch verkümmertes Laub hängt: Die Bäume seien krank gewesen. Eschentriebsterben, berichtet der Mann. Um noch einen guten Preis für sein Holz erzielen zu können, habe er fällen müssen. Es ist nicht der einzige Fall dieser Art im Landkreis. Seit rund zehn Jahren setzt ein Pilz den Bäumen zu. Verschwindet die Art bald ganz aus den Wäldern in der Region?
Natur in Friedberg