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Natur: Wie geht’s dem Wald im Wittelsbacher Land?

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Wie geht’s dem Wald im Wittelsbacher Land?

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    Der Borkenkäfer hat auch in den Wäldern des Wittelsbacher Landes seine Spuren hinterlassen.
    Der Borkenkäfer hat auch in den Wäldern des Wittelsbacher Landes seine Spuren hinterlassen.

    Anton Späth-Wernberger ist mit der momentanen Lage des Waldes zufrieden. Der Vorsitzende der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Friedberg präsentierte bei der Jahreshauptversammlung die Marktlage des Waldes. „Es gab eine hohe Nachfrage nach Holz.“ Der Preis für Frischholz lag zu Beginn der Saison bei 90 Euro pro Festmeter, ein Preis, der auch in den letzten Jahren erzielt wurde. Aufgrund des hohen Käferholzaufkommens sank der Preis für Frischholz dann im Lauf der Saison auf 80 Euro pro Festmeter. Die

    Trotz dieser Zahlen macht sich Anton Späth-Wernberger Sorgen um den Zustand des Waldes: Der Käferholzanfall in diesem Jahr war besonders hoch. „Wir sind aber noch mit einem blauen Auge davongekommen.“ In Niederbayern war der Käferanfall deutlich höher als in den Wäldern der Region. Die Prognosen allerdings sind beunruhigend: In den nächsten Jahren ist mit einem weiteren Anstieg der Borkenkäfer zu rechnen. „Die Vegetationszeiten werden länger“, weiß Späth-Wernberger. Das hat zur Folge, dass der

    „Die Käferschäden haben heuer ein bisher nicht gekanntes Ausmaß erreicht.“ Vor allem für die Fichtenwirtschaft sei die Entwicklung eine „Katastrophe“. Um dem vorzubeugen, werden nur noch Mischwälder angelegt. „Das hilft, die Schädlinge im Griff zu halten“, so Späth-Wernberger. Mischwälder sind für Schädlinge nicht so anfällig wie Monokulturen. Weil es in den vergangenen drei Jahren wenig geregnet hat, ging es dem Borkenkäfer sehr gut. „Für 2018 haben wir eine sehr hohe Ausgangspopulation“, sagt Gabriele Lobinger, sie arbeitet in der Abteilung Waldschutz der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft. Der Borkenkäfer wird also auch in den nächsten Jahren die Forstbesitzer beschäftigen.

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