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Muttertagsmatinee: Kolpingkapelle reist von Wien nach Südamerika

Muttertagsmatinee

Kolpingkapelle reist von Wien nach Südamerika

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    Die Kolpingkapelle Mering begeisterte bei der Muttertagsmatinee und nahm viele Musikbegeisterte mit auf eine musikalische Reise durch verschiedene Länder, Stile und Epochen.
    Die Kolpingkapelle Mering begeisterte bei der Muttertagsmatinee und nahm viele Musikbegeisterte mit auf eine musikalische Reise durch verschiedene Länder, Stile und Epochen. Foto: Manuela Rieger

    In der Marktgemeinde ist die Kolpingkapelle Mering das musikalische Aushängeschild. Viele Mütter freuen sich lange Zeit vor dem Muttertag auf die schon zur Tradition gewordene Matinee. Auch dieses Jahr haben die Instrumentalisten viele Musikbegeisterte mit einem abwechslungsreichen Programm auf eine musikalische Reise durch verschiedene Länder, Stile und Epochen gelockt. Und in bewährter lockerer Manier wusste Dirigent Philipp Kufner allerhand zu den Stücken oder Komponisten zu erzählen.

    Seit ihrer Wiener Uraufführung ist „Die Fledermaus“ von Johann Strauss die am meisten gespielte Operette der Welt. Ein sehr populäres Stück, die Tick-Tack Polka, war das Intro des offiziellen Programms. Strauss arrangierte einige Themen aus seiner Operette zu dieser lebendigen Polka. Der Maestro Philipp Kufner und die Musiker der Kapelle waren am Sonntag in Bestform und in ausgezeichneter Spiellaune.

    „Es gibt nichts Schöneres, als vergessene Musik aus dem Dunkel der Archive zu holen“, meinte der Dirigent in seinen Beiträgen zu den gespielten Stücken. Franz von Suppé, der Vater der Wiener Operette und Meister der Ouvertüren, kommt bei dieser Matinee ebenfalls zu Ehren. Suppé hatte sich allein mit seinen zahlreichen Ouvertüren einen Namen gemacht. Viele von ihnen haben nichts an Bekanntheit verloren, während das dazugehörende Bühnenwerk heute so gut wie vergessen ist. Dazu gehört auch das zweiaktige Lustspiel „Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in

    In eine völlig andere, in die temperamentvoll-heitere Welt Puerto Ricos, wechselte das Orchester mit dem Samba „El Cumbanchero“ von Rafael Hernandez Marin. Mit Bongos, Xylofon und anderen Schlaginstrumenten eröffnete das Stück einen ausgelassenen Tanz, der die Freude der Musiker ebenso wie die Begeisterung der Zuhörer entfachte. Die geschickte Liedauswahl zeigt den Anspruch des Dirigenten, mit modernen und aktuellen Bearbeitungen zeitgemäße, frische Blasmusik zu bieten. An allen Passagen folgten die Musiker der einfühlsamen Stabführung. Sie überzeugten durch musikalische Leichtigkeit, selbst an schwierigen Stellen.

    Tosender Applaus ermunterte den Dirigenten und seine Musiker dann zu Zugaben. Mit dem Radetzkymarsch verabschiedeten sich schließlich Philipp Kufner und sein Orchester. (riem)

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