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Musik: Amerika lässt grüßen

Musik

Amerika lässt grüßen

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    Lebensfrohe Mimik und freudiger Gesang zeichneten sie aus – das Publikum war von den Glory Gospel Singers und ihrem Konzert in der Kirche St. Martin in Dasing begeistert.
    Lebensfrohe Mimik und freudiger Gesang zeichneten sie aus – das Publikum war von den Glory Gospel Singers und ihrem Konzert in der Kirche St. Martin in Dasing begeistert. Foto: Manuela Rieger

    „Happy Christmas – eine amerikanische Weihnacht“, so lautete das Motto des Konzerts der Glory Gospel Singers in der gut besuchten Kirche St. Martin. Schon der Beginn war mitreißend: Keyboarder David McKoy beginnt mit dem Spiel, aus der Sakristei kommen die Sängerinnen und Sänger händeklatschend nach vorn und stimmen im breiten Gang der Kirche ihre Lieder an. Die Damen Phyliss McKoy Joubert und Yvette Rogers sowie Brian Wright, Terrell Tipton und André Parris in den typischen weiten Gewändern lassen sofort den Funken überspringen. Fünf Stimmen und ein Keyboard – keine üppige Ausstattung für ein Konzert. Und doch gelang es den Glory Gospel Singers, mit ihrer musikalischen Präsenz von der ersten Sekunde an den Raum zu füllen.

    Tatsächlich ist die Gruppe nur Teil des weit größeren New Yorker Chores „WWRL Community Chorale“, von dessen rund 70 Mitgliedern immer wieder andere als Glory Gospel Singers auf Tournee gehen, bis sie nach Monaten wieder zurückkehren in die Vereinigten Staaten. Der WWRL Community Chorale wurde 1985 mit Sängern aus über 50 New Yorker Gemeinden gegründet. Aus seinen Reihen stellt die Leiterin Phyliss McKoy Joubert immer wieder neue Ensembles und Programme zusammen.

    Besonders, wenn sie auf Keyboard-Begleitung verzichteten, brachten sie in Dasing ihre hervorragenden Stimmen zur Wirkung. „We shall overcome“ boten sie mehrstimmig und zogen die

    Zu „When the Saints go marchin’ in“ forderte Phyliss McKoy Joubert, das Publikum zum Mitsingen auf – und nicht nur das: 13 Frauen und 13 Männer holte sie sich aus den Kirchenbänken: „Sie sind jetzt die neuen Gospel Singers!“ Die Profis sangen vor, die frischgebackenen Choristen sangen nach. Im zweiten Teil des Konzerts folgten Stücke, die wieder die solistischen Fähigkeiten der Sänger unterstrichen. Am Ende aber stand, zum Glück für das Publikum, wieder die überschäumende Freude wie im letzten Lied des Konzertes: „O happy day“. Die Zuhörer ließen keinen Zweifel daran, wie sehr ihnen das ungewöhnliche Konzert gefallen hatte. (riem)

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