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Mering: The Queenteens veranstaltet in Mering ein Casting

Mering

The Queenteens veranstaltet in Mering ein Casting

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    QueensTeens
Die QueenTeens in ihrer derzeitigen Besetzung konnten außergewöhnliche Bühnenerfahrung sammeln.
    QueensTeens Die QueenTeens in ihrer derzeitigen Besetzung konnten außergewöhnliche Bühnenerfahrung sammeln. Foto: Edigna Menhard

    Als die Band QueenTeens vor zwei Jahren in Merings zu einem Live-Recording-Konzert einlud, verblüffte sie alle Anwesenden. Die fünf Bandmitglieder legten sich mit einer solchen Professionalität ins Zeug, dass man vergaß, dass ihr Durchschnittsalter gerade einmal 14,5 Jahre war. Hinter der Queen-Tribute-Band steckt Fabian Schäfer, der die Band im September 2020 ins Leben gerufen hat. Der selbstständige Tontechniker sucht jetzt neue Bandmitglieder: „Altersbedingt verlassen uns gerade ein paar Mitglieder, weil sie Abitur machen oder nach der Schule in die große weite Welt ziehen werden. Für uns ist das kein Grund aufzugeben, sondern wir möchten – mit teils neuer Besetzung – weitermachen.“

    Junge Musiker in und um Mering gesucht

    Aus diesem Grund sucht er für ein Casting in Mering männliche Musiker zwischen 12 und 15 Jahren an Schlagzeug, Bass, Gitarre und Keyboard sowie einen Sänger. Voraussetzung ist, dass diese Lust haben, die Musik von Queen und Freddie Mercury weiterleben zu lassen. „Ebenso braucht es musikalisches Talent, aber auch einen gewissen Ehrgeiz, da wir Ziele haben, die wir erreichen wollen.“ Die Proben finden zwar mit der gesamten Band im Schnitt nur einmal im Monat statt, doch auf diese gilt es sich vorzubereiten, eventuell gemeinsam mit dem Musiklehrer. Zusätzlich wird zweimal im Jahr auf einem drei- bis viertägigen Bandcamp intensiv geprobt. Dabei soll auch das Teambuilding nicht zu kurz kommen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Eltern das aktiv unterstützen. Denn die Jugendlichen dürfen zum einen die Verträge nicht selbst unterschreiben. Zum anderen funktioniert es wohl auch nicht ohne Elterntaxi. Die Sprösslinge müssen mit dem Auto zum Proberaum gefahren werden. Wo geprobt wird, richtet sich ein wenig nach der Herkunft der einzelnen Musiker. Bislang traf sich die Band in München oder Mering.

    Die bisherigen Musiker der QueensTeens.
    Die bisherigen Musiker der QueensTeens. Foto: Stauwerk

    Interessenten müssen zunächst ein Video einschicken. Daraufhin bekommen sie einen Casting-Fragebogen zugeschickt, der ausgefüllt und vom Musiker und seinen Eltern unterschrieben zurückgeschickt werden muss. Mit der gleichen Mail erhält der Bewerber auch ein kurzes Feedback zum Clip, ob eventuell noch nachgebessert werden sollte. Fabian Schäfer gibt Tipps, worauf beim Video zu achten ist: Bei den Instrumentalisten ist vor allem Taktgenauigkeit wichtig, aber auch die Fähigkeit, auswendig zu spielen und zu improvisieren. „Gerade bei der Gitarre sind es die Soli, für die Brian May wirklich berühmt ist“, betont er. Der potenzielle neue Sänger muss eine entsprechende Ausstrahlung mitbringen: „Jeder kennt die Extravaganz, mit der Freddie über die Bühne getobt ist. Dies muss nicht eins zu eins nachgestellt werden, und auch die schwarz-weiß-karierte Leggins aus dem Video von „Living On My Own“ darf zu Hause im Schrank bleiben, aber eine gewisse Performance und Bühnenpräsenz sind natürlich wichtig!“ 

    So wird entschieden, wer zur Coverband dazustößt

    Bewerber, die überzeugen, erhalten dann Anfang September eine Einladung zum Casting am 28. September in Mering, bei dem auch die aktuelle Besetzung der Band anwesend sein wird. So können sich beide Seiten ein Bild vom Gegenüber machen. Geplant ist, zwei bis drei Musiker zu einer gemeinsamen Bandprobe einzuladen. „Hier schauen wir vor allem drauf, ob die musikalischen Elemente beim Coaching entsprechend umgesetzt werden, aber natürlich auch, ob die Chemie stimmt. Vor allem bei den Jungs, aber auch bei den Eltern.“ Die derzeitigen Bandmitglieder dürfen hier Feedback geben, wen sie besonders gut fanden. Fabian Schäfer trifft jedoch die letzte Entscheidung, wer bei QueenTeens mitmachen darf.

    Die Coverband QueensTeens bei einem Auftritt.
    Die Coverband QueensTeens bei einem Auftritt. Foto: Stauwerk

    Die Gewinner des Castings und deren Eltern schließen dann einen Bandvertrag ab. „Das ist wichtig, weil ich als Projektleiter mit Dritten – also etwa Veranstaltern und Studiobetreibern – auch Verträge abschließe und hier jeder eine gewisse Sicherheit brauche“, erläutert der Projektleiter. In dem Vertrag sind Termine, Prioritäten, Kündigungsfristen und Kosten klar und übersichtlich geregelt. Die Eltern tragen einen kleinen Teil des finanziellen Risikos der Band. Das komme aber nicht teurer als ein Privatunterricht am Instrument, versichert Fabian Schäfer und fügt hinzu, dass die Jungs auch den Benefit haben, dass sie unter professionellem Coaching proben. Außerdem werden die Gagen anteilig ausgeschüttet. 

    Dazu kommt eine einzigartige Bühnenerfahrung. Die aktuelle Besetzung spielt etwa am 24. August auf dem Steinberg-Openair in Reisbach und am 26. Oktober beim Kulturschock-Festival in Baisweil. Auch ein Auftritt in Mering ist noch geplant. Wann die neue Band dann zum ersten Mal ihr Können unter Beweis stellen wird, steht noch nicht fest. „In den vergangenen zwei Jahren sind wir jeweils in den Osterferien auf Deutschlandtour gegangen. Für das kommende Jahr haben wir bereits drei bestätigte Anfragen. Es gibt aber auch schon Anfragen aus den benachbarten Ländern wie Österreich, Tschechien und Belgien“, freut sich Fabian Schäfer.

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