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Mering: So hat sich Mering zum Festivalstandort entwickelt

Mering

So hat sich Mering zum Festivalstandort entwickelt

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    So viele Menschen passen auf den Meringer Badanger: 5000 Besucher kamen zum Open Air mit der Ersten Allgemeinen Verunsicherung. Ebenso viele Gäste sollen Seiler und Speer 2020 anlocken.
    So viele Menschen passen auf den Meringer Badanger: 5000 Besucher kamen zum Open Air mit der Ersten Allgemeinen Verunsicherung. Ebenso viele Gäste sollen Seiler und Speer 2020 anlocken. Foto: Heike John

    Rund 5000 Besucher kamen 2019 zum Abschiedskonzert der Ersten Allgemeinen Verunsicherung (EAV) auf das Freizeitgelände am Badanger in Mering. Es war die bislang größte Veranstaltung auf dem Areal an der Paar. Bereits im Vorjahr hatte die bayerische Kultband Haindling immerhin 2500 Zuhörer nach

    Spätestens mit dieser dritten, hochkarätigen Veranstaltung in Folge hat Mering das Ziel erreicht, sich mit dem Badanger als Festivalstandort zu etablieren. Seit vielen Jahren hat die Kommune das zentrumsnah gelegene Areal an der Paar Schritt für Schritt zunächst vor allem als Freizeitgelände für die eigenen Bürger ausgebaut.

    Als Attraktion für die Kinder wurde ein Schlittenberg aufgeschüttet, der später noch eine Hangrutsche erhielt. Es folgten ein strandartiger Zugang zur Paar mit Freiluftliegen und eine Boulebahn. Eine Beleuchtung entlang der Böschung des Bahndamms rückt seit Kurzem den Fußweg für die Spaziergänger in ein besseres Licht.

    Open-Air-Erfolg in Mering: Premiere war schon 2011

    Die eigentliche Premiere als Festivalgelände erlebte der Badanger sogar schon 2011 – damals noch ohne jegliche Infrastruktur. Eine Gruppe privater Initiatoren organisierte damals ein Benefizkonzert mit Hans Söllner. Seitdem hatte Merings Bürgermeister Hans-Dieter Kandler den Gedanken im Kopf, dass auf dem Areal regelmäßig größere Freiluftveranstaltungen stattfinden könnten. Vor diesem Hintergrund baute die Gemeinde 2014 eine vandalensichere WC-Anlage für 60.000 Euro und verlegte einen leistungsfähigen Starkstromanschluss.

    Als Erstes nutzte Acky Resch, der in Mering einen Partyservice betreibt, die neuen Möglichkeiten. Er veranstaltete 2015 im Sommer den ersten Badanger-Biergarten, der gut ankam und sich als fester Bestandteil im Jahresprogramm des Ortes etablierte. Ganz nach der Tradition aus Zeiten des bayerischen Königs Max I. darf hier der Gast seine eigene Brotzeit zu den ausgeschenkten Getränken mitbringen.

    Haindling war für Mering ein Meilenstein

    2018 folgte der nächste große Schritt. Mit Haindling holte man eine echte musikalische Größe auf die Bühne. Das Glück kam den Meringern dabei zur Hilfe. Gabriele Bohne, die Sekretärin des Bürgermeisters, hat Verbindungen zu Lothar Schleßmann, dem Verantwortlichen bei der Agentur Hello Concerts. Schon länger hatte der Markt Mering auf diesem Wege bei dem Künstler angefragt. Doch der gab sein Konzert in der Region traditionell auf der Freilichtbühne am Roten Tor in Augsburg. Nach jahrelangen Auseinandersetzungen mit den Anwohnern darf diese jedoch seit 2017 aus Lärmschutzgründen nur noch vom Staatstheater

    Und so erhielt Mering seine Chance. Badanger-Biergarten-Wirt Acky Resch übernahm als Veranstalter die Organisation. Das Open Air war ein großer Erfolg. Und so folgte ebenfalls über die Agentur Hello Concerts im Jahr darauf die Erste Allgemeine Verunsicherung.

    Seiler und Speer kommen 2020 nach Mering

    Die Frage, wer 2020 in Mering auftritt, wurde dann zum Prüfstein für den neuen Festivalstandort. Denn mit Lothar Schleßmann kam diesmal keine Zusammenarbeit zustande, weil dessen Künstler alle schon anderweitig ausgebucht waren. Doch das Badanger-Gelände hatte sich offensichtlich bewiesen: Die international erfolgreiche österreichische Formation Seiler und Speer sagte zu. Allein ihr Debütalbum mit dem Hit „Ham kummst“ wird im Radio und auf Streamingdiensten im Internet rauf- und runtergespielt. Das Duo gehört zu den Klassikern, die jede Volksfestband im Repertoire haben muss.

    Veranstalter Resch rechnet deswegen damit, dass Seiler und Speer wieder rund 5000 Besucher nach Mering bringen werden. Die Karten sind im Internet bei den verschiedenen Ticketagenturen erhältlich, sowie direkt bei der Marktgemeinde Mering oder bei Acky Resch unter Telefon 0178/6102148.

    Lesen Sie dazu auch die aktuelle Konzertkritik: Seiler und Speer in Augsburg: Mal gut, mal überdröhnt und den Bericht vom letztjährigen Badanger-Festival: EAV-Konzert: Mering stemmt ein Mammutprojekt

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