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Mering: Raubüberfall und versuchte Entführung in Mering: So kommt die Kripo voran

Mering

Raubüberfall und versuchte Entführung in Mering: So kommt die Kripo voran

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    Die Kriminalpolizei ermittelt nach zwei Vorfällen in Mering.
    Die Kriminalpolizei ermittelt nach zwei Vorfällen in Mering. Foto: Ralf Lienert (Symbolbild)

    Sorgenvoll blicken viele Meringer auf zwei Vorfälle in den vergangenen Wochen zurück. Mitte März wurde ein Ehepaar zu Hause überfallen und festgehalten. Zwei Wochen später hat ein Unbekannter eine Sechsjährige am Arm gepackt und forderte sie auf, mit ihm mitzugehen. Das sind Vorfälle, die viele Menschen schockieren. Es bleibt die Hoffnung bei den Betroffenen, dass die Täter bald ausfindig gemacht werden. Die Kriminalpolizei ermittelt.

    Bislang aber ohne großen Erfolg. Noch gibt es keine Verdächtigen, wie Benedikt Weber, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Augsburg, auf Nachfrage mitteilt: "Die Ermittlungen sind in vollem Gange, aber konkrete Hinweise gibt es leider noch nicht." Gerade im Fall des Mädchens seien aber zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen.

    Ein Ehepaar wird in seinem Haus in Mering überfallen. Die Täter lassen einen Spanngurt zurück.
    Ein Ehepaar wird in seinem Haus in Mering überfallen. Die Täter lassen einen Spanngurt zurück. Foto: Polizei

    Vorfälle in Mering: Viele Zeugenhinweise auf Fluchtauto

    "Auf den Zeugenaufruf haben sich sehr viele Menschen gemeldet, die allermeisten Hinweise gingen bezüglich des Autos der Verdächtigen ein", so Weber. Laut Angaben der Grundschülerin, die sich losreißen und fliehen konnte, stand der Unbekannte zum Zeitpunkt des Vorfalls neben einem hellblauen Kleinwagen (Marke unbekannt), in dem ein weiterer Mann saß. Gesucht werden zwei dunkelhäutige Männer.

    Beim Überfall auf das Ehepaar gab es laut Weber dagegen kaum Hinweise: "Auch hier gab es einen Zeugenaufruf, aber es waren wenige Rückmeldungen." Die Kriminalpolizeiinspektion Augsburg sucht nach den Tätern, die maskiert und dunkel gekleidet waren. Die Opfer wurden festgehalten und konnten sich erst am nächsten Morgen befreien. Körperlich blieben sie unverletzt, die Täter raubten Schmuck mit einem Wert im unteren, fünfstelligen Bereich.

    Nach der Beschreibung der Opfer wird die Körpergröße der Männer auf ca. 1,90 Meter geschätzt und sie sprachen gebrochen Deutsch. Die Polizeibeamten fanden am Tatort einen orangefarbenen Spanngurt. Es sei nicht ausgeschlossen, dass die Täter den Spanngurt vor dem Überfall in der Nähe des Tatortes gestohlen oder gekauft haben. Der Spanngurt ist etwa sechs Meter lang und fünf Zentimeter breit.

    Kriminalität: Polizei meldet keine weiteren Vorfälle

    Immerhin eine gute Nachricht gibt es. Seitdem die Sechsjährige Ende März in Mering am Arm gepackt wurde, gab es keinen vergleichbaren Vorfall mehr in der Region, wie Benedikt Weber bestätigt: "Zumindest nicht in unserem Zuständigkeitsgebiet."

    Merings Bürgermeister Florian Mayer macht sich Sorgen um die Sicherheit.
    Merings Bürgermeister Florian Mayer macht sich Sorgen um die Sicherheit. Foto: CSU Mering

    Ein ähnlicher Vorfall soll sich Anfang März im Nachbarlandkreis Landsberg abgespielt haben. Im Prittrichinger Ortsteil Winkl soll ein Mädchen vor der Schule von einem Mann angesprochen worden sein. Sie ergriff umgehend die Flucht und entkam.

    Auch Merings Bürgermeister Florian Mayer macht sich angesichts solcher Vorfälle Sorgen um die Sicherheit. Der Bürgermeister stellt sich auch vor diesem Hintergrund eine kleine Außenstelle der Polizeiinspektion Friedberg vor, die präsent ist. Als Alternative schwebt ihm eine Sicherheitswache vor.

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