Er sprach sie an, zerrte sie in ein Gebüsch, dann fiel er über sie her: Gut zwei Wochen sucht die Polizei jetzt nach dem Vergewaltiger einer 16-Jährigen in Mering St. Afra. Menschen wurden befragt, der Tatort Park&Ride-Platz abgesucht, DNA-Spuren abgeglichen - vergeblich. Auch die Veröffentlichung eines Fotos, das den Pullover des Sexualtäters zeigt, brachte die Fahnder nicht weiter. Es gab zwar mehrere Hinweise, so die Polizei, doch eine heiße Spur war nicht darunter.
Hoffnung setzt die eigens eingesetzte Ermittlungskommission bei der Kripo Augsburg jetzt auf ein Phantombild. Es zeigt den Mann, der die 16-Jährige am vorvergangenen Samstag gegen 22 Uhr am Park&Ride-Platz Mering St. Afra vergewaltigte. Zur Tatzeit trug der Täter einen grau-weißen Strickpullover mit drei blauen und einem roten Streifen im Brustbereich.
Plakate mit dem Phantombild werden seit heute im Großraum Mering und Kissing angebracht, an öffentlichen Plätzen und Bahnhöfen. "Wir lassen nichts unversucht, den Täter zu finden", betont die Polizei.
Der Sexualtäter war nach Angaben des Mädchens etwa 30 Jahre alt, 1,70 Meter groß, und schlank. Er hat dunklere Haut und sprach gebrochen Deutsch.
Ob der Täter tatsächlich aus der Umgebung des Tatorts oder zumindest aus der Region stammt, ist derzeit völlig unklar. Wie berichtet hatten die Fahnder aufgrund der Personenbeschreibung auch ein nahes Asylbewerberheim durchsucht und DNA-Vergleiche bei den Bewohnern vorgenommen - ohne Ergebnis.
Für Hinweise, die zur Ergreifung des Vergewaltigers führen, wurde außerdem eine Belohnung in Höhe von 3000 Euro ausgesetzt. Hinweise erbittet die Kripo unter Telefon 0821/3233810. bo