Noch macht das nasskalte Wetter keine Lust auf einen Besuch im Meringer Freibad. Bislang wären die Schwimmer auch vor verschlossenen Türen gestanden, weil die strengen Hygieneauflagen der Coronapandemie eine Öffnung verboten. In Bayern waren einige Freibäder schon seit 8. Juni wieder in Betrieb. Bademeister Walter Senftleben verrät, warum in Mering erst zum 20. Juni das Freibad seine Tore wieder aufschließen darf.
„Wir warten noch auf die elektronische Anlage, die den Einlass der Besucher kontrolliert“, erklärt Senftleben. Bis zum Samstag soll aber alles installiert sein und dann kann es wieder losgehen, mit dem Badevergnügen. „Wobei aber doch einiges anders sein wird als die Jahre zuvor“, schränken Senftleben und sein Kollege Erwin Süßmeir ein.
Freibad in Mering öffnet: Das sind die Öffnungszeiten
Auch Bürgermeister Florian Mayer ist froh darüber, dass das Freibad endlich öffnen kann: „Wir haben wirklich viel unternommen, um trotz der hohen Auflagen während der Coronapandemie doch noch die Freibadsaison starten zu können.“ Wie bisher sind die Öffnungszeiten von Montag bis Freitag von 10.45 bis 19.30 Uhr und am Wochenende von 10 bis 19.30 Uhr geregelt. Jahreskarten wird es jedoch nicht geben. Begrenzt wird jedoch die Besucherzahl. Statt bislang über 700 Personen können nunmehr lediglich 230 Badegäste die Einrichtung nutzen. „Noch wollen wir das nicht über eine Online-Anmeldung regeln, wir bereiten jedoch alles dafür vor, falls es nötig wird“, sagt Mayer. Der Zugang wird zum einen über die elektronische Schranke geregelt und über zwei zusätzliche Mitarbeiter, die auf Stundenbasis angestellt werden. „Sie sollen auch den Bereich zum Becken kontrollieren“, so Senftleben. Denn hier können künftig nur im Nichtschwimmerbereich 55 Personen und im Schwimmerbereich 84 sein.
Die Sprungtürme sind komplett gesperrt. Im Kleinkinderbecken sind bis zu zehn Personen zulässig. „Wir bitten die Eltern, dass sie sich an die Abstandsregeln am Beckenrand halten“, sagt Senftleben. Ebenso auf der Freifläche sollen die geltenden Bestimmungen von 1,5 Meter Mindestabstand eingehalten werden. „Eine Mund-Nasen-Maske ist im Schwimmbereich nicht notwendig, jedoch im Eingangsbereich sowie beim Gang zu den Sanitäranlangen“, informiert Mayer. Dieses Jahr gesperrt ist das Beachvolleyballfeld, da hier ein kontaktloser Sportbetrieb nicht möglich ist. Um die Hygieneauflagen zu erfüllen, werden Kioskbetreiber Armin Brettschneider und sein Team regelmäßig die Sanitäreinrichtungen sowie die Umkleiden reinigen und desinfizieren. Der Zugang zum Kiosk ist auch für diejenigen möglich, die nicht ins Freibad selbst wollen.
Freibad-Saison in Corona-Zeiten: Wasser in Mering wird täglich kontrolliert
Die Wasserqualität kontrollieren Senftleben und Süßmeir täglich. Zudem werden regelmäßig Wasserproben an ein externes Labor zu weiteren Untersuchung geschickt. Durch die chemischen Zusätze im Wasser, sei eine Ansteckung mit dem Covid-19-Erreger unwahrscheinlich. „Alle Viren werden innerhalb von wenigen Sekunden abgetötet“, so die Bademeister.
Nach derzeit geltenden Hygienebestimmungen dürfen Kinder unter 14 Jahren nur in Begleitung einer Aufsichtspersons ins Freibad, erklärt Senftleben. Doch hofft er darauf, dass sich auch hier noch die Regelungen ändern könnten. „Wir werden zeitnah alle Lockerungen natürlich auch im Meringer Freibad umsetzen“, verspricht Mayer. Er appelliert an die Besucher, sich an die geltenden Regelungen zu halten, auch wenn sie den ein oder anderen einschränken. „Wir hoffen, dass wir das Freibad bis zum Ende der Saison ohne große Vorfälle betreiben können und damit die Schließung verhindern.“ Dies sei nur möglich, wenn alle zusammenarbeiten."
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