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Mering: Mering hofft auf hohe Förderung für Sportanlage und MSV-Heim

Mering

Mering hofft auf hohe Förderung für Sportanlage und MSV-Heim

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    Sowohl für die Erneuerung der Schulsportanlage als auch für den Neubau des Sportheims könnte Mering hohe Zuschüsse erhalten - wenn es die Kommune in ein Sonderprogramm des Bundes schafft.
    Sowohl für die Erneuerung der Schulsportanlage als auch für den Neubau des Sportheims könnte Mering hohe Zuschüsse erhalten - wenn es die Kommune in ein Sonderprogramm des Bundes schafft. Foto: Gönül Frey

    Gleich zwei kostspielige Projekte im Pflichtprogramm des Marktes Mering kommen für eine neue Fördermöglichkeit in Frage. Sowohl den ersten Abschnitt bei der Sanierung der Schulsportanlage als auch den Neubau des Sportheims möchte die Kommune für das Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" anmelden. Falls es damit klappt, könnte richtig viel Geld fließen.

    Grundvoraussetzung dafür ist jeweils ein formeller Beschluss des Marktgemeinderates und den gab dieser gerne. Denn es handelt sich um zwei aufwendige Projekte, die Mering aber unbedingt angehen muss. Die Schulsportanlage ist so marode, dass schon seit einigen Jahren keine Bundesjugendspiele mehr stattfinden können. Ein Gutachter vom Kommunalen Unfallverband Bayern (KVB) bescheinigte der Tartanbahn einen so schlechten Zustand, dass sie nicht benutzt werden darf. Die Kugelstoßanlage sei vollständig defekt. Das Betonfundament hat sich gesenkt und die Entwässerung funktioniert nicht mehr.

    Sanierung der Schulsportanlage in zwei Abschnitten

    Um das Vorhaben überhaupt stemmen zu können, hat der Gemeinderat im Frühjahr beschlossen, das Gesamtvorhaben in zwei Abschnitte zu teilen. Los gehen soll es im ersten Abschnitt mit dem Hauptfeld und den sechs Laufbahnen rundherum. Der erste Schritt umfasst zudem die Errichtung eines kleineren Hartplatzes im nördlichen Oval des Stadions - also zwischen Laufbahn und Rasenplatz. Des Weiteren soll die Weitsprunganlage erneuert und mit einer Abdeckung der Grube versehen werden und der Beschluss sieht vor, eine Kugelstoßbahn anlegen zu lassen. Die Kosten dafür sind mit 1,4 Millionen Euro veranschlagt.

    Eine große Summe, die für den Markt Mering durch das Bundesprogramm auf einen sehr überschaubaren Eigenanteil reduziert werden könnte. Denn dieses gewährt im Normalfall einen Zuschuss von von 45 Prozent der Gesamtkosten. Bei Vorliegen einer Haushaltsnotlage beträgt der Fördersatz sogar 90 Prozent. Wie aus den Sitzungsunterlagen hervor geht, hat die Rechtsaufsicht am Landratsamt dem Markt Mering das nötige finanzielle Armutszeugnis ausgestellt. Schafft es Mering ins Förderprogramm, gäbe es demnach 1,26 Millionen Euro Zuschuss.

    Beim Meringer Sportheim geht es um viel Geld

    Um noch mehr Geld geht es beim Meringer Sportheim. Bei diesem stehen im ersten Bauabschnitt Kosten von 4,2 Millionen Euro an. Demnach könnten 3,78 Millionen Euro an Zuschüssen fließen. Kommt Mering für diese Förderung in Frage, müsste allerdings - anders als bisher geplant - der Markt Mering und nicht der Sportverein als Bauherr auftreten. Paul Kuhnert (UWG) fragte hierzu besorgt nach, ob dies sich förderschädlich auswirken könnte. Denn für eine Förderung durch den BLSV ist es wiederum wesentlich, dass der Sportverein selbst der Bauherr ist.

    So soll künftig das neue Meringer Sportheim aussehen. Der MSV will jedoch noch einen intensiveren Rotton für die Fassade.
    So soll künftig das neue Meringer Sportheim aussehen. Der MSV will jedoch noch einen intensiveren Rotton für die Fassade. Foto: Alen Jasarevic

    "Nicht, dass wir dann am Ende ohne alles dastehen", meinte Kuhnert. Hierzu konnte ihn CSU-Sprecher Georg Resch beruhigen. Es handle sich um die erste Auswahlstufe, in der geklärt werde, ob das Projekt überhaupt für das Bundesprogramm in Frage komme. Über Details wie die Bauherrenschaft müsse der Marktgemeinderat erst später entscheiden und werde dazu sicherlich auch die nötigen Instruktionen erhalten.

    Bürgermeister Florian Mayer wandte sich mit einem Appell an alle Fraktionen. Er bat diese, sich an ihre Bundestagsabgeordneten zu wenden, um eine Aufnahme Merings in die Förderung zu wenden. Georg Resch berichtete, dass er bereits kurz mit Hansjörg Durz gesprochen und einen Termin für ein längeres Telefonat vereinbart habe. Er müsse die Hoffnungen schon ein wenig dämpfen, berichtete Resch. Laut Durz haben auch etliche andere Kommunen das Sonderprogramm entdeckt und versuchen die Möglichkeiten auszuschöpfen. Mayer äußerte jedoch die Hoffnung, dass Mering einen Vorsprung vor anderen habe, weil hier schon die fertigen Pläne in der Schublade liegen.

    Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Mering muss aus den Fehlern lernen

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