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Mering: Mering erhält Millionen-Förderung für die Sportanlage

Mering

Mering erhält Millionen-Förderung für die Sportanlage

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    Die Sportanlage an der Tratteilstraße 45 wird nun endlich in Angriff genommen und saniert.
    Die Sportanlage an der Tratteilstraße 45 wird nun endlich in Angriff genommen und saniert. Foto: Bernhard Weizenegger

    Merings Sportler können sich freuen. Am Mittwochnachmittag verkündete CSU-Bundestagsabgeordneter Hansjörg Durz: "Der Haushaltsauschuss des Deutschen Bundestages hat heute Mittel in Höhe von 1,3 Millionen Euro für die Sanierung der Sportanlage in Mering freigegeben." Damit kann nun die marode

    Diese Nachricht freut Bürgermeister Florian Mayer, aber auch die beiden Schulleiter Andreas Pimpl von der Realschule und Josef Maisch vom Meringer Gymnasium. Sie hatten sich über mehrere Jahre hinweg massiv für eine Sanierung der baufälligen Anlage eingesetzt.

    Hansjörg Durz bestätigt: "Die Sanierungsbedürftigkeit ist offensichtlich. Das Geld ist hier gut und richtig investiert." Florian Mayer hatte gehofft, dass sich der Förderantrag der Marktgemeinde Mering gegenüber einer Vielzahl anderer Projektvorschläge durchsetzen kann. Denn das Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur war um ein Vielfaches überzeichnet, informiert Durz.

    Bürgermeister Florian Mayer freut sich über die Nachricht von Bundestagsabgeordnetem Hansjörg Durz, dass die marode Sportanlage in Mering saniert werden kann. Das ist ein Festtag für Mering, sagt auch MSV-Vorsitzender Georg Resch.
    Bürgermeister Florian Mayer freut sich über die Nachricht von Bundestagsabgeordnetem Hansjörg Durz, dass die marode Sportanlage in Mering saniert werden kann. Das ist ein Festtag für Mering, sagt auch MSV-Vorsitzender Georg Resch. Foto: Marktgemeinde Mering

    Für Bayern werden im Rahmen dieses Programms insgesamt 28 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. "Ich bin richtig glücklich, dass wir jetzt unsere Sportanlage in Angriff nehmen können", sagt Mayer. Er will zeitnah mit den Bauarbeiten beginnen. Mayer rechnet damit, dass die Anlage ab Herbst 2022 wieder dem Schul- und Freizeitsport zur Verfügung steht. Sowohl das Rasenspielfeld, als auch die Laufbahn, die Weitsprung- und Kugelstoßanlage sollen erneuert werden.

    Jetzt kann die Sanierung in Mering losgehen

    Mayer erläutert: "Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,3 Millionen Euro." Der Freistaat Bayern fördert die Maßnahme mit voraussichtlich rund 600.000 EUR aus Mitteln für den Schulsport.

    Die Sportanlage an der Tratteilstraße in Mering ist in einem so maroden Zustand, dass seit mehreren Jahren dort kein Sportunterricht stattfinden kann.
    Die Sportanlage an der Tratteilstraße in Mering ist in einem so maroden Zustand, dass seit mehreren Jahren dort kein Sportunterricht stattfinden kann. Foto: Eva Weizenegger (Archiv)

    Hinzu kommen nun die 1,3 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur". "Aufgrund der klammen Kassen der Gemeinde kommt die finanzielle Spritze des Bundes zur rechten Zeit und reduziert den Eigenanteil deutlich", ist Mayer erleichtert. Denn ohne diese Zuschüsse, hätte auch dieses Jahr eine Sanierung durch die Marktgemeinde nicht gestemmt werden können.

    Meringer Anlage wird von Schulen und Vereinen genutzt

    Sportstätten: Diese Projekte bewerben sich um Förderung

    Freisportanlage Mering: Die Schulsportanlage ist so marode, dass schon seit einigen Jahren keine Bundesjugendspiele mehr stattfinden können. Um das Vorhaben überhaupt stemmen zu können, hat der Gemeinderat im Frühjahr beschlossen, das Gesamtvorhaben in zwei Abschnitte zu teilen. Los gehen soll es im ersten Abschnitt mit dem Hauptfeld und den sechs Laufbahnen rundherum. Der erste Schritt umfasst zudem die Errichtung eines kleineren Hartplatzes im nördlichen Oval des Stadions - also zwischen Laufbahn und Rasenplatz. Des Weiteren soll die Weitsprunganlage erneuert und mit einer Abdeckung der Grube versehen werden, und der Beschluss sieht vor, eine Kugelstoßbahn anlegen zu lassen. Die Kosten dafür sind mit 1,4 Millionen Euro veranschlagt.

    Sportheim Mering: Das alte Sportheim des SVM ist sanierungsbedürftig und zu klein. Weil außerdem der Markt Mering das Grundstück für eine Erweiterung der Kita Farbkleckse braucht, soll es abgerissen und direkt an der Sportanlage neu gebaut werden. Der Spatenstich für das Projekt ist bereits im März erfolgt, doch bei den Ausschreibungen gab es Schwierigkeiten, sodass sich der eigentliche Baubeginn immer wieder verzögert hat. Im ersten Bauabschnitt sind für das neue Sportheim Gesamtkosten von 4,2 Millionen Euro veranschlagt.

    Paartalhalle Kissing: Viel Geld musste Kissing über die Jahre schon in den Erhalt der Paartalhalle stecken. Bereits zum zweiten Mal bewirbt sich die Kommune mit Sanierungsarbeiten für das Förderprogramm des Bundes. Eine ganze Reihe von Maßnahmen steht an: Die Fassade der Halle und deren Aufbau sollte erneuert und alle Fenster und Türen ausgetauscht werden. Auch die Schrägdächer und das Flachdach auf dem Erweiterungsbau sind in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Des Weiteren müssen die Anlagentechnik ertüchtigt und die Tartanbahn vor der Halle saniert werden. Die Kosten dafür liegen voraussichtlich bei rund 6,7 Millionen Euro.

    Königsbrunner Eisarena: Bei der Königsbrunner Eisarena steht eine Generalsanierung an. Diese allein schlägt mit mindestens 5 Millionen Euro zu Buche. Es gibt jedoch in Königsbrunn auch Überlegungen, die Anlage zu einer Multifunktionsarena umzurüsten, die auch im Sommer beispielsweise für Konzerte genutzt werden kann. Hier läge die Kostenschätzung bei 9,3 Millionen Euro. Sollte die Eishalle für das Förderprogramm infrage kommen, will die Stadt Königsbrunn noch Sondierungsgespräche führen, welche Variante die besten Erfolgsaussichten hat.

    Willi-Oppenländer-Halle Königsbrunn: Die Dreifachturnhalle am Schulzentrum ist in die Jahre gekommen. Hier stehen Sanierungsarbeiten für rund 1,5 Millionen Euro an.

    Bürgermeister Florian A. Mayer freut sich, dass sich Mering mit der Freisportanlage . Mering hatte sich neben der Schulsportanlage auch mit dem Neubau des Sportheims beworben und war damit die einzige Gemeinde mit zwei Projekten. Als Gründe für den Zuschlag nennt Bürgermeister Mayer die Haushaltsnotlage, die der Landkreis Aichach-Friedberg der Marktgemeinde noch letztes Jahr bescheinigt hatte. "Punkten konnten wir auch mit der Integrationsarbeit, die mit der Wohndependance des schwäbischen Ankerzentrums noch verstärkt wurde", sagt Mayer.

    Besonderen Dank richtet er an den Bundestagsabgeordneten Hansjörg Durz sowie den Vorsitzenden des Meringer Sportvereins Georg Resch, die sich beide für die Förderung eingesetzt haben. Der Neubau des Sportheims kam jedoch nicht zum Zug.

    Auch wenn der Haushaltsausschuss des Bundestages seine Entscheidung autonom trifft, informierte Durz bereits frühzeitig die Mitglieder des Gremiums über die Situation vor Ort. "Ich bin der Überzeugung, dass die aussagekräftige Projektbeschreibung, die fortgeschrittene Planung, eine zeitnahe Umsetzung sowie die Haushaltsnotlage des Marktes Mering entscheidende Aspekte waren," so der Abgeordnete. Zudem werde die Anlage sowohl von Schulen als auch von Vereinen genutzt und habe das Projekt auch eine überregionale Strahlkraft.

    Georg Resch, Vorsitzender des SV Mering, zeigte sich ebenso erleichtert. "Die Sanierung der Sportanlage ist dringend geboten. Wir als Verein freuen uns deshalb sehr über die Entscheidung. Aber eigentlich ist heute ein Festtag für ganz Mering", so der Vereinsvorsitzende. Denn schließlich würden auch die angrenzenden Schulen von der Sanierung profitieren. (mit AZ)

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