Waren sich die ehemaligen Marktgemeinderäte in Mering noch mehrheitlich einig, dass im Gewerbegebiet keine begrünten Flachdächer verpflichtend notwendig seien, so weht nun im neu gewählten Gremium ein anderer Wind.
Damals hatten die Grünen vergeblich darum gerungen, für Neubauten im neuen Gewerbepark diese Regelung aufzunehmen. Jetzt scheint es fast schon als Normalität, dass künftig bei Häusern mit Flachdach eine Begrünung vorgesehen ist. Jedenfalls soll das der neue Bebauungsplan für den Altortbereich in St. Afra so regeln.
Mering glänzt nicht mit ökologischen Bauvorhaben
Angesichts der zunehmenden Bodenversiegelung und den immer spürbarer werdenden Auswirkungen des Klimawandels ist das ein gutes Vorhaben. Wobei die Kommune derzeit nicht gerade mit ökologischen Bauvorhaben glänzt. Der Interimsbau an der Grundschule zwei gleicht eher einer Wellblechbaracke und dient nicht als Vorbild für klimafreundliches Bauen.
Auch sonst gibt es in der Marktgemeinde kein öffentliches Gebäude mit Dachbegrünung. Wer von den privaten Häuselbauern klimafreundliches Bauen fordert, muss selbst mit gutem Beispiel vorangehen und sich das auch was kosten lassen.
Lesen Sie dazu den Artikel: Unstimmigkeiten im Bauausschuss: Nicht jeder will in Mering begrünte Dächer
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