Am Montagmorgen herrschte völliger Stillstand auf der Bahnstrecke zwischen Mering und Weilheim. Ein Lastwagenfahrer hatte vergessen, den Greifarm an der Ladefläche seines Fahrzeugs einzufahren und war damit an der Münchener Straße am Ortsausgang von
Anwohner hatten den Knall gehört und sofort die Polizei verständigt, die wiederum die für die Bahn zuständige Bundespolizei informierte. „Zum Glück befand sich in dem Moment kein Fußgänger oder Radfahrer an dem beschrankten Bahnübergang, denn dann hätte derjenige einen heftigen Stromschlag erlitten“, so die Polizistin weiter.
Mehrere tausend Volt fließen durch die Oberleitung der Bahn
Mehrere tausend Volt fließen durch die Oberleitung. Dem Fahrer selbst ist nichts passiert, da er zunächst nicht aus dem Fahrzeug ausgestiegen war und somit nicht auf die unter Strom stehenden Gleise geriet.
Die alarmierten Feuerwehren aus Merching und Mering sicherten mehrere Stunden die Gefahrenstelle ab. Schon bald kamen Mitarbeiter der Bahn und erdeten das Oberleitungskabel. „So ist gesichert, dass niemand mehr einen Stromschlag bekommt“, sagte Kreisbrandinspektor Franz Hörmann von der Feuerwehr.
Glück hatten die vielen Schulkinder, die auf die Bahnstrecke Mering-Weilheim angewiesen sind, denn der Unfall ereignete sich gegen 9.30 Uhr. „Wir wissen aber nicht, wie lange die Arbeiten andauern, bis der Bahnverkehr wieder uneingeschränkt fahren kann“, sagte die Bundespolizistin am Vormittag direkt nach dem Unfall. Der Ausfall des Zugverkehrs dauerte dann mehrere Stunden an. Über die Schadenshöhe war am Montag noch nichts bekannt.