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Mering: In Mering gibt es kreative Betreuung mit dem Thema Upcycling

Mering

In Mering gibt es kreative Betreuung mit dem Thema Upcycling

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    Vanessa Lhale und Nathalie Gronau rechts haben schon viel Altmaterial für den Upcycling-Aktionstag am Buß- und Bettag gesammelt.
    Vanessa Lhale und Nathalie Gronau rechts haben schon viel Altmaterial für den Upcycling-Aktionstag am Buß- und Bettag gesammelt. Foto: Heike John

    Vor drei Wochen nahmen die Besucher im Meringer Jugendtreff mit Begeisterung an einem Casino-Abend teil, nun planen die beiden Pädagoginnen Nathalie Gronau und Vanessa Lhalhe bereits wieder neue Aktionen für ihr Klientel. Zunächst werden sie am schulfreien Buß- und Bettag einen Aktionstag veranstalten.

    „Wir haben eine Menge Ideen und hoffen, dass uns die Corona-Pandemie nicht ausbremst“, sagt Jugendtreffleiterin Gronau. Durch die große Resonanz auf ihr Angebot in den Sommerferien, eine Woche in Dinkelscherben und zwei Erlebniswochen zu Hause, ist den beiden noch einmal klar geworden, wie viele ganztags arbeitende Eltern sich an schulfreien Tagen um die Betreuung ihrer Kinder sorgen. „Viele Eltern haben mich angerufen und sich für unser Ferienangebot im August noch einmal bedankt“, erzählt Gronau.

    Zusätzliche Angebote für Jugendtreffbesucher in Mering

    Gerade das Alter zwischen zehn und 13 sei problematisch, haben die beiden Fachfrauen festgestellt. Der Nachwuchs ist der Hortbetreuung gerade entwachsen, aber man kann den Sohnemann oder die Tochter noch nicht mit einem guten Gefühl den ganzen Tag sich selbst überlassen. Genau hier wollen Gronau und Lhalhe künftig mit zusätzlichen Angeboten für die jüngsten Jugendtreffbesucher ansetzen. „Unser Meringotreff kann mehr sein als ein Ort, wo man nachmittags zum Kickern oder Billardspielen hingeht“, finden die beiden Pädagoginnen.

    Einer dieser Tage, der berufstätigen Eltern Sorge bereiten könnte, ist der Buß- und Bettag. Am Mittwoch, 18. November, wird deshalb ein Aktionstag mit dem Thema Upcycling veranstaltet. Von 9 bis 17 Uhr können junge Besucher im Alter von neun bis 13 Jahren zum trendigen Basteln mit Abfallprodukten in die Räume des Jugendtreffs in der Schlossmühle kommen. Eine Etagere aus alten Schallplatten, ein Regal aus Blechdosen, Schubfächer aus Tetrapacks oder eine schicke Tasche aus der alten Jeans - kreativ werden können die jungen Besucher ganz nach ihrem Geschmack.

    In Workshops erhalten sie Ideen und Anleitungen, thematisiert werden aber auch das Müllproblem und die begrenzten Ressourcen. Das Hygienekonzept für den Aktionstag, zu dem maximal 20 Teilnehmer zugelassen sind, steht und im großen Veranstaltungsraum im Erdgeschoss der Schlossmühle können auch die Abstandsregeln eingehalten werden. „Dank unserer räumlichen Möglichkeiten können wir uns gut im Gebäude verteilen“, zeigen sich die beiden Jugendtreffpädagoginnen zuversichtlich hinsichtlich verschärfter Corona-Bestimmungen. „Wir planen unser Programm ganz normal und lieber gibt es dann im Notfall abgespeckte Angebote als gar keine“, betont Lhalhe.

    Offene Jugendarbeit stößt in Pandemie-Zeiten an Grenzen

    Ganz einfach sei es in Pandemie-Zeiten nicht, allen Ansprüchen gerecht zu werden, erklärt Gronau. So seien die Schulen etwa angehalten, derzeit nur in Klassenverbänden zu agieren. Eine offene Jugendarbeit funktioniere jedoch nicht in festen Gruppen, schildert Gronau die Schwierigkeit. Jugendliche mit ihren Bedürfnissen nach Austausch dürften auch in Pandemiezeiten nicht vergessen werden, mahnt die Jugendtreffpädagogin. Während der Lockdown-Phase im Frühjahr konnte sie in vielen Einzeltreffen mit jungen Besuchern feststellen, wie sehr manche unter dem Lockdown litten.

    Im Meringotreff soll es darum unter Beachtung aller Vorschriften und Regeln noch einige Angebote geben, bis die Einrichtung dann vom 19. Dezember bis zum 10. Januar für die Weihnachtsferien schließt. Dazu gehört auch das weihnachtliche Schmücken der Räume am 26. November. „Der Christbaumkauf ist für unsere Leute jedes Mal eine große Gaudi“, sagt Gronau, die im dritten Jahr dem Jugendtreff vorsteht. Wöchentlich werden dann auch gemeinsam Plätzchen für die Weihnachtsfeier am 18. Dezember gebacken. Im neuen Jahr ist zudem auch wieder eine Aktion mit Elisabeth Arnold und Jutta Aichmüller vom Kissinger Familienstützpunkt Süd geplant, denn der gemeinsam veranstaltete Casino-Abend Anfang Oktober war ein Erfolg. „Das größte Vergnügen bereitete unseren Jugendlichen die Tatsache, dass Bürgermeister Florian Mayer für sie den ganzen Abend am Black-Jack-Tisch stand und ein offenes Ohr für ihre Anliegen hatte.“

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