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Mering: Hilfsfonds soll Merings Geschäfte durch die Corona-Zeit retten

Mering

Hilfsfonds soll Merings Geschäfte durch die Corona-Zeit retten

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    Apotheker Felix Rehm (Zweiter von links) rief den Meringer Hilfefonds ins Leben, dem auch Pfarrer Thomas Schwartz (Zweiter von rechts), Stefan Spengler (links) und Florian Mayer angehören.
    Apotheker Felix Rehm (Zweiter von links) rief den Meringer Hilfefonds ins Leben, dem auch Pfarrer Thomas Schwartz (Zweiter von rechts), Stefan Spengler (links) und Florian Mayer angehören. Foto: Heike John

    Die meisten Branchen leiden sehr unter der Corona-Epidemie. Supermärkte und Apotheken können jedoch beim Umsatz eher zulegen. Apotheker Felix Rehm von der Alten Apotheke am Meringer Marktplatz blickt auf arbeitsreiche Wochen zurück, hat aber dabei aber das Schicksal vieler Meringer Einzelhändler keinesfalls aus den Augen verloren. „Ich schätze mich sehr glücklich und bin dankbar, von der Krise nicht betroffen zu sein“, sagt er. „Darum habe ich den Meringer Hilfsfonds ins Leben gerufen, der Geschäftsleuten, die durch die Corona-Krise in ihrer Existenz bedroht sind, mit einer Soforthilfe unter die Arme greifen kann.“

    3000 Euro will Felix Rehm aus eigener Kasse einzahlen und ist nun auf der Suche nach weiteren Meringer Unternehmen, die ebenfalls von der Krise wirtschaftlich nicht betroffen sind und seine Aktion gerne unterstützen. „Die Ladengeschäfte sind noch zu oder waren zumindest einige Wochen geschlossen, aber die Verbindlichkeiten wie Miete, Pacht oder Leasingraten laufen weiter. Das kann vielen Geschäftsleute im Laufe der vielen Wochen durchaus zum Verhängnis werden“, sagt Rehm.

    Initiator sucht in Mering nach Unterstützung

    „Wenn eine ordentliche Summe zusammenkommt, dann können wir schnell und relativ unbürokratisch unseren Geschäftskollegen unter die Arme greifen“, wünscht er. Für die gute Sache wandte er sich an sämtliche Geschäftsleute und Mering-Aktuell-Mitglieder in und um Mering und warb für eine Unterstützung. „Ich hoffe schon auf einen fünfstelligen Betrag“, betont er.

    Eine verbindliche Unterstützungszusage hat der tatkräftige Apotheker bereits von seiner Fachkollegin Monika Selder-Hofmann von der Meringer Markt-Apotheke, von der Gemeinschaftspraxis Dres Kratzer/Reins, der Metzgerei Reich sowie von Edeka Kowalski erhalten. „Nicht nur Unternehmen und Geschäftsleute, auch Privatpersonen können einen Betrag spenden, damit wir auf eine ordentliche Summe kommen“, erklärt Rehm.

    Wer die Idee des Meringer Hilfefonds unterstützen möchte, kann sich über hilfe@mering-aktuell.de melden oder direkt bei Felix Rehm in der Alten Apotheke am Marktplatz, Telefon 08233/9531, anrufen. Auch wer finanzielle Hilfe benötigt, soll sich auf diesem Wege melden.

    Hilfsfonds in Mering: Kein Kredit, sondern Soforthilfe

    „Es handelt sich nicht um einen Kredit, sondern um eine nicht rückzahlbare Soforthilfe, und darum muss die Bewerbung auch bis zum 8. Mai eingegangen sein“, erklärt der Apotheker. Als Verrechnungskonto dient das Konto von Mering Aktuell, über das auch eine Rechnung oder Spendenquittung ausgestellt werden kann.

    Bewerben kann sich jedes Mering-Aktuell-Mitglied oder andere Meringer Unternehmen, die durch die Schutzmaßnahmen im Rahmen der Corona-Krise unverschuldet in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind. Bewerbung und Auszahlung bleiben absolut anonym und sind nur dem fünfköpfigen Entscheidungsgremium bekannt. Diesem gehören neben Initiator Felix Rehm auch Stefan Spengler und Uwe Steinbrecher für den Verband Mering aktuell an, die Pfarrgemeinde vertritt Pfarrer Thomas Schwartz, und Florian Mayer ist Vertreter der Gemeinde Mering. „Da wir uns um eine schnelle Auszahlung bis voraussichtlich 15. Mai bemühen, appellieren wir an Ihr Verantwortungsbewusstsein. Bewerben Sie sich bitte nur, wenn Sie die finanziellen Mittel dringend zur Fortführung Ihres Betriebes benötigen“, so heißt es in den Bewerbungsunterlagen. Diese können auf der Homepage von Mering Aktuell heruntergeladen werden. Im Anschluss an die Aktion ist eine Pressemitteilung mit der Nennung aller beteiligten Unterstützer geplant.

    So funktioniert die Bewerbung für den Meringer Hilfsfonds

    • Bewerbungsunterlagen Kurzes Anschreiben mit Schilderung der aktuellen betriebswirtschaftliche Situation, Nachweis über Mietverhältnis der gewerblichen Räume, Nennung der benötigten Geldsumme
    • Beigefügte Dokumente Antrag auf Soforthilfe bei der Landesregierung Bayern oder Ähnliches. Unterlagen per E-Mail schicken an: hilfe@mering-aktuell.de
    • Bewerbungsschluss Freitag, 8. Mai
    • Entscheidung über Auszahlung des Meringer Hilfsfonds 15. Mai.

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