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Mering: Haltepunkt St. Afra: Abgeordneter fordert Unterstellmöglichkeiten für den Winter

Mering

Haltepunkt St. Afra: Abgeordneter fordert Unterstellmöglichkeiten für den Winter

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    Ein einziges Wartehäuschen gibt es noch für diesen Winter am Bahnhaltepunkt Mering-St. Afra.
    Ein einziges Wartehäuschen gibt es noch für diesen Winter am Bahnhaltepunkt Mering-St. Afra. Foto: Heike John

    Zwei der drei Wartehäuschen am Haltepunkt St. Afra hat die DB Station & Service im September abgebaut. Wie eine Nachfrage unserer Redaktion ergeben hat, sollten diese eigentlich rasch ersetzt werden. Wegen Lieferengpässen verzögert sich das Ganze jedoch voraussichtlich bis Februar. Das heißt ausgerechnet in den kalten Wintermonaten fehlt der nötige Schutz am Bahngleis. Das will der aus Merching stammende CSU-Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko so nicht akzeptieren.

    Auf unsere Berichterstattung hin, wandte er sich nun direkt an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Bayern, Klaus-Dieter Josel. In einem Schreiben veranschaulicht er die Situation und schildert ihm den Haltepunkt Mering St. Afra, dessen schmaler Bahnsteig ungeschützt außerhalb der Ortschaft liegt. "Der Haltepunkt ist ein beliebter Anschlusspunkt für München-Pendler. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es dort oft sehr windig ist und vor allem bei Zugdurchfahrten ein starker Sog entstehen kann", heißt es in dem Schreiben.

    Zustand am Haltepunkt St. Afra in Mering ist nicht akzeptabel

    Tomaschko verweist auf das aktuelle Problem und die Aussagen der Bahn in unserer Berichterstattung, die sich auf Lieferengpässe beruft. Es sei ihm durchaus bewusst, dass die Lieferengpässe nicht vorhersehbar waren, räumt Tomaschko ein. "Dennoch halte ich den Zustand am Haltepunkt St. Afra für nicht hinnehmbar", stellt der Landtagsabgeordnete klar. "Gerade jetzt im Winter die Pendlerinnen und Pendler ohne Schutz warten zu lassen, ist nicht akzeptabel."

    Seiner Ansicht nach hätte der Abbau der Wartehäuschen noch warten müssen, bis die neuen Häuschen tatsächlich da sind. So hätten die Zugreisenden maximal ein paar Wochen auf die Unterstellmöglichkeit verzichten müssen und nicht mehrere Monate. "Ich bitte Sie eindringlich, die Warthäuschen schnellstmöglich aufzubauen, oder für eine Ersatzlösung über die Wintermonate zu sorgen. Den Fahrgästen kann der Zustand am Haltepunkt nicht bis Februar zugemutet werden", appelliert Tomaschko an den Konzernbevollmächtigten der Bahn.

    Er betont, dass es im Interesse aller sei, rasch eine Lösung für den Haltepunkt in St. Afra zu finden. Es gehe schließlich darum, den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) für die Bürgerinnen und Bürger möglichst attraktiv zu gestalten. "Mit einem zugigen Haltepunkt ohne Möglichkeiten zum Unterstellen im Winter, wird das Gegenteil bewirkt", stellt Tomaschko fest.

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