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Mering: Große Suchaktion nach Dackel Joschi im Meringer Hartwald

Mering

Große Suchaktion nach Dackel Joschi im Meringer Hartwald

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    Wieder glücklich vereint: Ari Schleicher und sein Dackel Joschi.
    Wieder glücklich vereint: Ari Schleicher und sein Dackel Joschi. Foto: Achim Sacher

    Die vergangene Woche hat Ari Schreier schwer zugesetzt, Tage und Nächte hat er im Hartwald gerufen und gesucht. Verzweifelt war er, aber zum Glück auch nicht allein. Ein Großaufgebot an freiwilligen Helfern unterstützte ihn bei der Suche nach seinem heiß geliebten Rauhaardackel Joschi.

    Dackel entwischt beim Spaziergang im Meringer Hartwald

    Schon vergangenen Montag war der sieben Jahre alte Racker entwischt. Ari Schreier war mit ihm spätabends im Hartwald spazieren, als er stolperte und ihm die Leine auskam. Joschi riss aus - bedauerlicherweise mit der Leine am Halsband. Er hatte vermutlich eine Wildspur aufgenommen oder schon in der Nase, ließ sich nicht abrufen und kam auch nicht mehr zurück. Dabei ist der ausgebildete Jagdhund gut erzogen und besitzt exzellente Führigkeit, sprich das Zusammenspiel zwischen Hund und Hundeführer ist sehr gut. Zudem ist der Rüde sehr menschenbezogen und alles andere als scheu.

    Ari Schreier suchte und suchte, war Tag und Nacht im Wald unterwegs. Er meldete den gechipten Vierbeiner sofort über das Tierregister Tasso als vermisst. Nach einiger Zeit, immer noch ohne Spur, war ihm klar, er brauchte Unterstützung. Die bekam er von vielen Seiten, etwa von den Jagdkollegen und dem Revierförster, aber auch von einer Tierkommunikatorin. Selbst Hundesuchteams traten in Aktion. So war etwa die Staffel K9 beratend involviert.

    Freiwillige Helfer und Tierschützer suchen nach Dackel aus Mering

    Ebenso standen ihm viele Tierschützer bei: Einige suchten persönlich mit, manche unterstützen ihn im Backoffice, druckten Flyer und verteilten diese in den angrenzenden Ortschaften. Außerdem brachte Ari Schreier und Jagdkollegen Suchplakate im Wald an. An der Jagdhütte, die Joschi seit Jahren kennt, wurden ein Schlafplatz eingerichtet und Futter bereitgestellt, ebenso eine Wildkamera aufgehängt. Weitere videoüberwachte Futterstellen und Kleidungsstücke des Besitzers wurden zum einen am Entlaufort und zusätzlich an einer Wildfutterstelle, wo der Suchhund eine Spur von Joschi anzeigte, deponiert.

    Hundebesitzer, Revierförster, Hundesuchteam und Jagdpächter machten sich gemeinsam auf die Suche nach dem vermissten Dackel Joschi.
    Hundebesitzer, Revierförster, Hundesuchteam und Jagdpächter machten sich gemeinsam auf die Suche nach dem vermissten Dackel Joschi. Foto: Elfi Ortlieb

    Hinter den Kulissen posteten Tierschützer immer wieder Aufrufe über diverse Facebook-Portale. Zudem wurde die eigene WhatsApp-Gruppe "Dackel Joschi Mering" gegründet. Sie diente dazu, die für Samstag von der Jagdgemeinschaft initiierte Suchmannschaft personell aufzustocken. Mit Erfolg: Weit mehr als 20 Personen wurden dafür mobilisiert. Die Hilfsbereitschaft war beeindruckend. So machte über diese Gruppe sogar der Besitzer eines Meringer Getränkemarktes das Angebot, den für Samstag geplanten Suchtrupp kostenlos mit Getränken zu unterstützen.

    Spaziergängerin entdeckt Dackel Joschi im Meringer Hartwald

    Die Freiwilligen konnten Hoffnung schöpfen, denn sie hatten tags zuvor erfahren, dass der Besitzer einer Waldhütte den Ausreißer Mittwochabend aus der Ferne gesehen hatte. Da im Hartwald aber so viele Menschen mit Hund spazieren gehen, hatte er nicht weiter reagiert. Dennoch eine erleichternde Nachricht, weil Ari Schreier nun wusste, dass sein Vierbeiner alleine zurechtkommt. Nur das Thema Schleppleine bereitete den Suchenden große Sorge, da hier die Gefahr besteht, dass das Tier irgendwo hängen bleibt.

    Und tatsächlich war es dann auch so: Am Samstag hörte eine Spaziergängerin ein Wimmern. Als sie diesem Geräusch nachging, schauen sie die zwei große braune Augen des Rauhaardackels an. Er hatte sich mit seiner langen Leine verheddert und kam nicht mehr los. Die Frau befreite ihn schleunigst und brachte ihn zum nächstgelegenen Bauernhof. Der Bauer informiere den Jagdpächter, der ihn abholte und seinem Herrchen zurück brachte. Das war wohl einer der glücklichsten Momente im Leben von Ari Schleicher und Joschi.

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