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Mering: Ferienkindergarten wieder gut genützt

Mering

Ferienkindergarten wieder gut genützt

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    "Hexenfuß und Kräuterbein", lautet das Motto zum Abschluss der ersten Woche am Freitag. Dafür basteln die Kinder jetzt schon eifrig Zauberhüte und -stäbe. Fotos: Gönül Frey
    "Hexenfuß und Kräuterbein", lautet das Motto zum Abschluss der ersten Woche am Freitag. Dafür basteln die Kinder jetzt schon eifrig Zauberhüte und -stäbe. Fotos: Gönül Frey

    Mering Während es im August in den meisten Kindergärten still wird, flitzen am Kapellenberg kleine Magier mit schwarzen Hüten und selbst gemachten Zauberstäben lebhaft durch die Räume. Denn hier bietet das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Auftrag der Gemeinde nun schon zum zweiten Mal den dreiwöchigen Ferienkindergarten an. Mit 39 Anmeldungen ist er gut ausgelastet. In der letzten Woche bis zum 20. August wären jedoch noch einige Restplätze frei.

    Mit diesem besonderen Betreuungsangebot lässt sich auch für berufstätige Eltern die sonst oft viel zu lange Sommerpause gut überbrücken. Wie Bürgermeister Hans-Dieter Kandler erklärt, will Mering damit seinem Ruf als familienfreundliche Kommune gerecht werden. "Wir sind eine Zuzugsgemeinde, in der viele Menschen nicht unbedingt die Familie zur Unterstützung am Ort haben. Da ist die gesetzliche Schließzeit von vier Wochen schon eine Herausforderung", erläutert er. Im vergangenen Jahr besuchte auch sein eigener Sohn den Ferienkindergarten. "Daher weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die Kinder total begeistert sind", sagt der Bürgermeister.

    Dienst für Meringer Bürger

    Die Gemeinde Mering stellt am Kapellenberg die Räume zur Verfügung und übernimmt Reinigung sowie Materialkosten. "Das ist für uns wirklich sehr günstig", sagt Kandler. Die Betreuung organisiert das BRK mit Ehrenamtlichen, die nur eine kleine Aufwandsentschädigung erhalten. "Für uns geht sich das null auf null raus. Aber es ist ein Dienst für die Meringer Bürger, den wir uns auf unsere Fahnen schreiben können", erklärt der BRK-Kreisgeschäftsführer Robert Erdin. Auf diese Weise bleibt das Angebot mit 130 Euro für drei Wochen und 65 Euro für die einzelne Woche für die Eltern erschwinglich.

    Diese wissen ihren Nachwuchs zudem in fachkundigen Händen. Nach Heike Cyris, die mittlerweile im Meringer Bienenkorb arbeitet, übernimmt in diesem Jahr die Erzieherin Kristine Wiedemann die Leitung. Und auch die anderen Ehrenamtlichen sind Erzieher, Kinderpfleger oder Auszubildende aus diesem Bereich. Mit Kristine Wiedemanns Sohn ist in diesem Jahr erstmals auch ein Mann unter den Betreuern. "Das ist natürlich gerade für die Jungs schon toll", sagt Claudia Bayer, die beim BRK mit der Organisation des Ferienkindergartens betraut ist.

    Spezialthema für jede Woche

    Dass keine Langeweile aufkommt, dafür sorgt ein abwechslungsreiches Programm. "Wir haben jede Woche ein eigenes Thema", erläutert die Leiterin. So lautet das Motto gerade "Natur pur". Kräuterkunde und eine Naturführung stehen auf dem Plan. Und zum Abschluss wird am Freitag ein Kräuterzaubertag mit dem schönen Titel "Hexenfuß und Krötenbein" gefeiert, für den die Kinder schwer am Basteln sind.

    Nächste Woche heißt es dann "Die Welt und ich". Dabei begeben sich die Kinder auf eine Reise um den Globus und beschäftigen sich mit fremden Tieren, Pflanzen und Sprachen. Am Freitag wird mit den Eltern ein Fest gefeiert, zu dem die Kinder sich zum Thema passend verkleiden dürfen. "Feuer, Wasser, Luft", ist das Thema der dritten und letzten Woche. Dabei gibt es viel Gelegenheit zu experimentieren.

    Wie sehr manche Familien auf so ein Angebot angewiesen sind, zeigen die Reaktionen. "Mich haben schon einige Eltern angesprochen, ob es den Ferienkindergarten auch nächstes Jahr wieder gibt", berichtet Kristine Wiedemann. "An uns wird es sicher nicht scheitern", meint der Bürgermeister dazu. Allerdings weiß auch er, dass es für das Rote Kreuz schon eine Herausforderung ist, die nötigen Ehrenamtlichen zu finden. Doch auch BRK-Geschäftsführer Erdin versichert: "Wir machen es wieder!" "Aufgefallen

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