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Mering: Fälle von Vandalismus häufen sich in Mering

Mering

Fälle von Vandalismus häufen sich in Mering

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    An der Tribüne haben unbekannte Täter mehrere Schmierereien in schwarzer und roter Farbe hingesprüht.
    An der Tribüne haben unbekannte Täter mehrere Schmierereien in schwarzer und roter Farbe hingesprüht. Foto: Heike Scherer

    Eine herausgerissene Tür am Kassenhäuschen, eine durchgeschlagene Spielerkabine, Glasscherben und Reste eines Lagerfeuers auf der Tribüne sind nur einige der Vorfälle an der Meringer Schulsportanlage. Sportvereinsvorsitzender Georg Resch ist sehr ärgerlich, dass er immer wieder unnötig viel Zeit damit verbringt, die festgestellten Beschädigungen der Gemeinde und der Polizei melden zu müssen.

    Um den Fortgang am Bau des neuen Sportheims zu verfolgen, schaut Resch oft mit dem Fahrrad beim Sportgelände vorbei. Gerade in den letzten Monaten musste er gehäuft Beschädigungen feststellen, die die Gemeinde auf eigene Kosten wieder beheben muss. „Da die Schulsportanlage keine öffentliche Anlage ist, darf sie ohne Lehrer oder Trainer aus Haftungsgründen nicht betreten werden“, sagt Resch. Trotzdem treffen sich abends bei schönem Wetter dort immer wieder Gruppen und richten diverse Schäden an.

    Das alte Sportheim, die Tribüne und die Eduard-Ettensberger-Halle wurden ebenfalls von Sprayern verunstaltet. „Ich melde jeden Schaden gleichzeitig an die Gemeinde und an die Polizei“, verrät der SV-Vorsitzende. Aber meist können die Verantwortlichen von der Polizei nicht ausfindig gemacht werden und die Gemeinde und der Sportverein bleiben auf den Kosten für die Beseitigung der Schäden sitzen.

    Unbekannte steigen ins Sportgelände ein und zerschlagen Glasflaschen

    Was besonders ärgerlich sei, dass die Täter sogar trotz Absperrung des Geländes während des zweiten Lockdowns ab November über die Zäune gestiegen seien und sich dort heimlich getroffen hätten. Sogar auf der Baustelle des neuen Sportheims seien schon die Zäune geöffnet worden, informiert Resch. Der SV Mering gibt an die Zuschauer nur wiederverwendbare Plastikflaschen und Plastikbecher aus, um dort Glasscherben zu vermeiden. „Aber diese Gruppen gehen gerade mit Glasflaschen auf die Tribüne und zerschlagen diese dort oder sogar auf der Anlage. Der Platzwart muss dann versuchen, alle Scherben so gut wie möglich wieder zu entfernen“, bedauert Resch.

    Eine Spielerkabine am Fußballfeld wurde an mehreren Stellen mutwillig durchschlagen.
    Eine Spielerkabine am Fußballfeld wurde an mehreren Stellen mutwillig durchschlagen. Foto: Heike Scherer

    Vor Kurzem konnten laut Auskunft von Erstem Bürgermeister Florian Mayer durch die Videoüberwachung sogar die Täter von Schmierereien am Schulzentrum und der Eduard-Ettensberger-Halle ausfindig gemacht werden und die Gemeinde erstattete Anzeige. Den Tätern droht nach Abschluss der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft eine entsprechende Strafe. „Für die neue Basketballanlage werde ich Regeln aufstellen und sie an die

    Polizei ermittelt in mehreren Fällen von Vandalismus in Mering

    Eine Nachfrage unserer Redaktion bei der Polizeiinspektion Friedberg ergab, dass auf der Sportanlage im ersten Halbjahr drei Fälle von Sachbeschädigung zur Anzeige gebracht wurden, aber die Täter nicht ermittelt werden konnten. Vermutlich in der Nacht vom 23. auf den 24. Januar wurden mit gelbem und rotem Lackspray großflächige Graffiti auf die Turnhalle des Schulzentrums Mering gesprüht und ein Schaden von circa 1.000 Euro verursacht. Zwischen 15. und 17. Mai wurden die Tartanbahn, mehrere Wände und Fenster der Sportgaststätte, Bauzäune, Werbebanner und Teile des Geländers an der Sportanlage mit grüner und oranger Farbe besprüht und eine Rundumleuchte eines Baustellenfahrzeugs abgeschlagen. Hier betrug der Schaden 5.100 Euro.

    Die letzte gemeldete Tat von Vandalismus ereignete sich vom 21. auf den 22. Juni. Ein unbekannter Täter trat mutwillig die Tür des Kassenhäuschens ein und verursachte einen Schaden von etwa 500 Euro. „Es handelt sich um Fälle von Sachbeschädigung nach § 303 StGB beziehungsweise der gemeinschädlichen

    Um Täter künftig von solchen Delikten abzuhalten, sei sichtbare Präsenz von uniformierten Streifen vor Ort der beste Ansatz, so Alexander Wagenpfeil. Aufgrund des großen Schutzbereichs sei dies jedoch nicht möglich. Am Freitag, den 9. Juli fuhren jedenfalls am späten Abend zwei Polizeifahrzeuge rund um das Sportgelände Mering Streife und überprüften die Lage. Wagenpfeil fordert die Bevölkerung zur Mithilfe auf: Die Polizei sollte am besten bereits bei verdächtigen Wahrnehmungen verständigt werden.

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