Mering Eigensinnig sei sie gewesen, geprägt von einem enormen Freiheitsdrang, so beschreibt sich Elisabeth Börngen, wenn sie sich an ihre Jugendjahre erinnert. Wenn sie von ihren Vorlieben erzählt oder alte Geschichten zum Besten gibt, zum Beispiel wie sie mit ihrer ungestümen Art die Klosterschwestern im Institut der englischen Fräulein in Augsburg zur Verzweiflung brachte, leuchten ihre rehbraunen Augen auf. Die fast Hundertjährige kann sich bis heute auf ihren wachen Geist verlassen, nimmt Anteil an Welt- und Lokalgeschehen und bewältigt ihren täglichen Einkaufsweg ohne Gehhilfe.
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