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Mering: Ein Rollstuhltransporter für den Landkreissüden

Mering

Ein Rollstuhltransporter für den Landkreissüden

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    Hubert Sturm, Bernhard Spicker, Franz Scheibenbogen, Karl-Heinz Brunner, Josef Gerner, Jürgen Aumiller und Anton Weber (von links) haben sich für die Anschaffung eines Rollstuhl-Transportfahrzeugs stark gemacht.
    Hubert Sturm, Bernhard Spicker, Franz Scheibenbogen, Karl-Heinz Brunner, Josef Gerner, Jürgen Aumiller und Anton Weber (von links) haben sich für die Anschaffung eines Rollstuhl-Transportfahrzeugs stark gemacht. Foto: Heike John

    Mit der Anschaffung eines Rollstuhltransporters, der auch vom Fahrdienst des Meringer Bürgernetzes genutzt werden kann, erfüllt die Sozialstation Mering einen lange gehegten Wunsch vieler Menschen im südlichen Landkreis. Ab sofort steht mit einem neuen VW Caddy im Fuhrpark der

    Zur offiziellen Übergabe des Fahrzeugs lud Klaus Mayinger, Geschäftsführer der Sozialstation, auch die Förderer ein. „Denn ohne Ihre Unterstützung hätten wir die Anschaffung nicht stemmen können“, betonte Mayinger. Mit 10.000 Euro beteiligte sich die Raiffeisenbank Kissing Mering. Das Geld stammt aus dem Erlös des Gewinnsparzweckertrags der vier südlichen Geschäftsstellen. Bei der offiziellen Übergabe des Fahrzeugs waren deshalb auch die vier Geschäftsstellenleiter Hubert Sturm aus Ried, Jürgen Aumiller aus Merching, Bernhard Spicker aus

    Auch die Stadtsparkasse Augsburg, vertreten durch den Meringer Geschäftsstellenleiter Franz Scheibenbogen beteiligte sich mit 3000 Euro an der Anschaffung des lange ersehnten Fahrzeugs. „Ich finde es beachtlich, dass die Banken uns trotz der allgemein angespannten Finanzlage weiterhin in unseren Belangen unterstützen“, lobte Karl-Heinz Brunner, der zweite Vorsitzende der Ambulanten Kranken- und Altenpflege.

    Das Fahrzeug wird für Hol- und Bringdienste gebraucht

    Auch diese will das Fahrzeug nutzen, beispielsweise für Hol- und Bringdienste bei den jährlichen Busausflügen mit der Pfarrei. Sehr froh darüber, dass das Behindertenfahrzeug nun endlich eingesetzt werden kann, zeigte sich aber vor allem Josef Gerner, einer der zwei Bürgernetz-Vorsitzenden. „Schon lange stoßen wir bei unserem gefragten Fahrdienst an die Grenzen, wenn es darum geht, Menschen im Rollstuhl zu befördern“. Mancher Rollstuhlfahrer könne noch in den Autositz wechseln und der Rollstuhl zusammengeklappt werden, aber eben nicht jeder.

    Beim Runden Tisch Inklusion im Oktober 2017 kam die Idee einer Kooperation mit der Sozialstation auf und das Auto wurde im Frühjahr 2018 bestellt. Zum Umbau kam der Volkswagen in eine darauf spezialisierte Werkstätte in Norddeutschland. Dass noch einmal ein Jahr gewartet werden musste, habe vor allem an einem neu eingeführten gesetzlich vorgeschrieben Prüfverfahren zum Kraftstoffverbrauch gelegen, so informierte Gerner. „Was lange währt, wird endlich gut“, waren sich alle Beteiligten nun einig.

    Den Bankenvertretern ist es vor allem wichtig, dass das von ihnen mitgesponserte Fahrzeug möglichst vielen Rollstuhlfahrern im südlichen Landkreis bei Bedarf zur Verfügung stehen kann. „Aus versicherungsrechtlichen Gründen werden Fahrdienstanfragen beispielsweise aus Kissing oder Ried dann aber trotz eigener Fahrdienstangebote vor Ort über den Fahrdienst des Meringer Bürgernetzes abgewickelt“ erklärte Josef Gerner.

    Die rechtzeitige Anfrage in Mering ist wichtig

    Wichtig sei eine rechtzeitige Anfrage, um die Nutzung des Fahrzeugs einplanen und absprechen zu können. Die Sozialstation will das Fahrzeug so oft wie möglich auch für einfache Fahrten über Land ohne Rollstuhltransport in Einsatz nehmen. „Viele Leute sollen sehen, was hier mit Ihrer Unterstützung angeschafft werden konnte“, so nahm Klaus Mayinger Bezug auf die Bankenwerbung auf dem Caddy.

    Dieser könnte künftig auch für eine geplante Tagespflege im Seniorenzentrum St. Agnes zum Einsatz kommen, kündigte Mayinger an.

    Einige Ehrenamtliche aus dem Fahrerpool des Bürgernetz-Fahrdienstes haben sich bereit erklärt, künftig mit dem barrierefreien Fahrzeug Rollstuhlfahrer zu transportieren. Sie werden in Kürze eine Einführung erhalten, wie das Verladen eines Rollstuhls samt Fahrer über die Rampe im Fahrzeugheck funktioniert und wie der Rollstuhl im Fahrzeug mit Gurten gesichert wird.

    Kontakt Fahrdienstanfragen beim Bürgernetz werden unter der Telefonnummer 0151/63420805 koordiniert. Weitere Informationen zum Fahrzeug sind über die Meringer Sozialstation unter der Telefonnummer 08233/92288 erhältlich.

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