Zirkusdirektor Fernando Frank und sein Clown Chico gehören zu den Aushängeschildern des Moskauer Weihnachtszirkusses. Der gastiert bereits zum dritten Mal in Augsburg. Da es in der Region viele gibt, die sich keine Eintrittskarten leisten können, ließen sich die Unterhaltungskünstler zu Weihnachten ein besonderes Geschenk für diese Menschen einfallen.
Sie besuchten am Montagnachmittag Merings Bürgermeister Hans-Dieter Kandler und überreichten ihm für Besucher der Tafel 300 Freikarten. Einen Tag später schauten sie dann auch in Friedberg vorbei, um dem Wunsch von Bürgermeister Roland Eichmann, armen Bürgern in
Da die Tickets, die zu verschiedenen, noch nicht ausverkauften Vorstellungen Eintritt gewähren, genauso aussehen wie die an der Kasse gekauften, handelt es sich um eine diskrete Angelegenheit, erklärte er.
Die beschenkten Kunden der Tafel könnten sich direkt zum Zelteingang begeben. Als Leiterin der Meringer Tafel nahm Ingrid Engstle die 300 Karten entgegen und bedankte sich im Namen ihrer Kundschaft bereits vorab für die außergewöhnlichen Weihnachtsgeschenke. Am letzten Tafeltag vor den Festtagen wird sie die Karten hauptsächlich an Familien mit Kindern, aber auch an alleinstehende Personen verteilen.
Der Moskauer Weihnachtszirkus, der seit zwanzig Jahren unterwegs ist, gastiert von Freitag, 23. Dezember, bis Sonntag, 8. Januar, am Messeparkplatz Augsburg und gibt täglich um 16 und 19.30 Uhr Vorstellungen. Das Gelände ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, verfügt aber auch über ausreichend Parkplätze. Pro Vorstellung finden 2000 Besucher Platz in dem beheizten Zirkuszelt. Am Heiligen Abend wird es nur um 14 Uhr eine Vorstellung geben. An Neujahr ist Ruhetag, dafür gibt es eine außergewöhnliche Silvestergala mit Buffet und Feuerwerk von 20 bis 24 Uhr.
80 Personen gehören zum Moskauer Weihnachtszirkus. Die Artisten kommen aus Rumänien, Ungarn, Tschechien, Russland, Usbekistan, Italien und Deutschland. Aus dem 3000 Kilometer entfernten
Der Moskauer Diablo-König tritt auf, auch viele Hochseilnummern und das Todesrad werden die Zuschauer zu sehen bekommen. Ein Orchester sorgt für die musikalische Untermalung.
Frank verriet, dass er auch weiße und die selten gewordenen bengalischen Tiger dabei hat. „Während die Tiger in der freien Wildbahn nur eine Lebenserwartung von zwei bis drei Jahren haben, werden sie im Zirkus sechs bis 27 Jahre alt und den Tieren geht es gut bei uns“, sagte er. Chico werde das Publikum mit seinen Späßen zum Lachen bringen, was heutzutage gar nicht mehr so einfach sei. Die Stadt Augsburg gefalle den Mitgliedern des Zirkusses sehr gut und die Truppe plane, auch in den kommenden Jahren dort zu gastieren. Viele Besucher vom letzten Jahr hätten bereits vorbeigeschaut, die Artisten willkommen geheißen und einen Besuch versprochen. Im Foyer vor dem Zirkuszelt gibt es einen kleinen Weihnachtsmarkt mit Punsch, Glühwein und Leckereien.
Weitere Informationen unter www.moskauer-circus.com