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Mering: Die Meringer halten an ihrer Freundschaft zu Ambérieu fest

Mering

Die Meringer halten an ihrer Freundschaft zu Ambérieu fest

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    Ein Tagesausflug zu den Ruinen der „Glacieres de Sylans“ stand für die Besuchergruppe aus Mering auf dem Programm.
    Ein Tagesausflug zu den Ruinen der „Glacieres de Sylans“ stand für die Besuchergruppe aus Mering auf dem Programm. Foto:  Heike Scherer

    Ein traumhaftes Wochenende mit sommerlichen Temperaturen verbrachten 45 Meringer in der französischen Partnerstadt Ambérieu. Am Freitagmorgen startete die Reisegruppe mit dem Bus nach Frankreich. Alte und neue Gesichter fanden sich darunter. Erstmals dabei waren Nathalia Darchinger und Nathalie Hieble mit je einem Sohn. Seit bereits 30 Jahren sind dagegen Eleonore und Bernd Broitzmann mit Familie Pinon befreundet.

    Von den Schülern des Meringer Gymnasiums, die Karin Rattenbacher betreute, waren manche zum zweiten Mal dabei. Bettina Fuchs befindet sich in der Oberstufe und hat Französisch als Abiturfach. Auch ihre Freundin Amanda Lang, die eine Weile E-Mail-Kontakt mit einem Schüler hielt, fuhr erneut mit.

    Gleich beim Empfang konnte Bürgermeister Hans-Dieter Kandler als Geschenk ein von den Mitarbeitern des Bauhofs gefertigtes Insektenhotel für die Marktgemeinde in Empfang nehmen. Während die Erwachsenen dann einen Tagesausflug zum See von Nantua unternahmen, sich die Ruinen der „Glacières de Sylan“ ansahen, verbrachten die Jugendlichen einen aktiveren Tag. Ein Teil der Gruppe unternahm eine Radtour entlang der Rhône, während die anderen an der „Base nautique de Serrières“ die Zeit mit Bogenschießen und Biathlon verbrachten. Für die französischen Jugendlichen ist ab sofort Rachida Cherrouf vom Jugendparlament in Ambérieu zuständig Am Sonntag hieß der Pfarrer in der Hauptkirche von Ambérieu die Meringer Gäste im Gottesdienst willkommen.

    Schulleiter Josef Maisch reist von Mering nach Ambérieu

    Bei der Arbeitssitzung im Rathaus wurde die Zukunft der Partnerschaft beschlossen. Das Krankenhaus von Mering ist nach dem erfolgreichen sechsmonatigen Praktikum von Julia Brem bereit, weitere Praktikanten aus Mering aufzunehmen. Es besteht die Möglichkeit, dass zwei Studenten während der Semesterferien im Weinmuseum im Beaujolais für Touristen Führungen in deutscher Sprache durchführen. Franc Rogier, Leiter des „Lycée de la Plaine de l’Ain“ erzählte von seinem Traum, dass Schüler drei Wochen in Familien der Partnerstadt verbringen sollen. Auch das Gymnasium „Lycée de la Plaine de l’Ain“ plant, mit dem Gymnasium Mering einen mehrwöchigen Austausch einzuführen. Schulleiter Josef Maisch wird bereits im November in Ambérieu erwartet.

    Zum Schluss erklärte Erster Bürgermeister Hans-Dieter Kandler seinen Rücktritt als Vorsitzender des Meringer Komitees mit dem Ende seiner Amtszeit. „Ich habe in 24 Jahren viele Präsidenten und herzliche Bürgermeisterkollegen kennengelernt, viele Freunde gewonnen und bei tollen Ausflügen und Festen haben sich unsere Orte verändert, sie sind schöner geworden“, führte er aus. Auch die Übersetzerin Gabi Huber-Litschmann erklärte ihren Rücktritt für das kommende Jahr. Die Bürger Ambérieus entscheiden ebenfalls im Frühjahr 2020, ob Daniel Fabre die Geschicke der Stadt weiterführen darf.

    Doch auch, wenn die Posten der Bürgermeister von anderen besetzt sind, soll die seit 46 Jahren bestehende Partnerschaft auf alle Fälle weitergehen. Genauso wie eine Nation Beziehungen zu anderen Ländern brauche, sei der einzelne Mensch ein soziales Wesen, das auf Austausch und Erfahrungen anderer angewiesen sei und alleine keine Fortschritte mache, versicherte Kandler. Mit den Worten „Vive le Jumelage!“ lud er seine französischen Freunde für das letzte Wochenende im September kommenden Jahres nach Mering ein. Er selber werde auch als Rentner weiterhin an den Treffen teilnehmen.

    Eine Bildergalerie vom Besuch der Meringer finden Sie hier:

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