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Mering: Der Meringer Jugendtreff wird zum Casino

Mering

Der Meringer Jugendtreff wird zum Casino

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    Für den bevorstehenden Casino-Abend im Jugendtreff proben (von links) Vanessa Lhalhe und Nathalie Gronau zusammen mit Elisabeth Arnold und Jutta Aichmüller schon mal eine Pokerrunde .
    Für den bevorstehenden Casino-Abend im Jugendtreff proben (von links) Vanessa Lhalhe und Nathalie Gronau zusammen mit Elisabeth Arnold und Jutta Aichmüller schon mal eine Pokerrunde . Foto: Heike John

    Ein Dealer im Jugendzentrum wäre für Eltern und Marktgemeinde normalerweise ein Grund zu höchster Besorgnis. Im Falle des Jugendtreffs Mering sorgt diese Ankündigung eher für Vorfreude. Am Freitag, 2. Oktober, lautet das Veranstaltungsmotto nämlich „Casino Royale“. Jugendliche ab 14 Jahren sind von 18 bis 22 Uhr eingeladen, sich in Schale zu werfen und beim Poker, Black Jack oder Roulette ihr Glück zu versuchen.

    Gewürfelt und gesetzt wird im Soundmühlenraum im Erdgeschoss des Schlossmühle in der Bouttevillestraße. Dort wird ein temporäres Casino eingerichtet. Für die Umsetzung dieser neuen Projektidee haben die beiden Jugendtreff-Pädagogen Nathalie Gronau und Vanessa Lhalhe auch Elisabeth Arnold und Jutta Aichmüller vom Familienstützpunkt Süd in Kissing mit ins Boot geholt. Der erstmaligen Kooperation der beiden Institutionen des gleichen Trägers, der KJH Kinder- und Jugendhilfe im Wittelsbacher Land, sollen weitere Veranstaltungen folgen.

    Perfektes Casino-Ambiente für Merings Jugendliche

    „Durch die Mittelschule haben Meringer und Kissinger Jugendliche ja regen Kontakt“, erklären die Organisatorinnen. „Gemeinsam können wir Synergien nutzen und Ressourcen bündeln und künftig auch mal größere Projekte stemmen“, nennen die Beteiligten die Vorteile einer langfristigen Kooperation.

    Gemeinsam wollen sie ihren jungen Gästen mit einem umfangreichen Spielangebot, leckeren Cocktails und coolen Soundtracks à la James Bond ein perfektes Casino-Ambiente bereiten.

    In die Rolle des eingangs genannten Dealers wird Nathalie Gronau schlüpfen und als Spielleiter, Kartengeber und Bankhalter den Spielbetrieb ins Laufen bringen. „Unsere Jugendlichen spielen auch im normalen Betrieb zwischendurch gerne mal Poker, und ich habe ihnen immer mal wieder einige Kniffe beigebracht. Das geht es nicht nur um ein Glücksspiel, sondern man muss auch Geschicklichkeit und strategisches Denken an den Tag legen“, betont die Jugendtreffleiterin.

    Casino: In Abendkleidung zum Meringer Jugendtreff

    Zudem wolle man die jungen Spieler aber auch für das Glücksspiel sensibilisieren. Was wäre, wenn das echtes Geld wäre und keine Jetons? Abseits dieser pädagogischen Gedanken bietet die neue Veranstaltungsidee aber auch eine wunderbare Gelegenheit, sich „in Schale zu werfen“, sprich in Abendgarderobe mit Schlips und Kragen oder im Kleid vom Abschlussball zu erscheinen. Angemessene Kleidung ist nämlich eine Voraussetzung für den Besuch im Schlossmühl-Casino. „Die tollen Kleider, die eigens für die Abschlussbälle des Tanzkurses oder der Schule gekauft wurden, blieben aufgrund Corona größtenteils ungenutzt im Schrank hängen“, wissen die Pädagoginnen. Nun können sie doch noch zur Geltung kommen.

    Nach der langen Corona-Pause endlich mal wieder rausgehen, Freunde treffen, feiern und Spaß haben, diese Möglichkeit wollen die Organisatoren ihrem jungen Publikum zudem bieten. Und sie scheuen deshalb keine Mühe, entsprechend der Hygienevorschriften alle Maßnahmen und Vorkehrungen zu treffen, wie etwa häufiges Wechseln der Kartendecks.

    Kissinger Familienstützpunkt Süd hilft in schwierigen Lebenssituationen

    „Ideen für neue Projekte haben wir genügend“, bestätigen die vier Pädagoginnen unisono. In ihrem normalen Beratungsalltag stehen Elisabeth Arnold und Jutta Aichmüller im Kissinger Familienstützpunkt Süd allen Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien in schwierigen Lebenssituationen zur Seite. Sie sind vertrauensvolle Partner bei Erziehungsproblemen, schulischen Leistungsdefiziten, Schwierigkeiten im häuslichen Umfeld und Trennungskonflikten.

    Als Spaßprojekt für Familien boten sie kürzlich eine Eselwanderung an. In Mering liegen hinter den beiden Pädagoginnen im Jugendtreff Nathalie Gronau und Vanessa Lhalhe eine anstrengende Sommerferienzeit. Mit über 20 Kindern bestritten sie zwei Erlebniswochen bei Spiel und Spaß im und um den Meringer Jugendtreff. Ende August ging es dann noch zu einer Sommerwoche ins Jugendhaus Reischenau in Dinkelscherben, wo ebenfalls 20 Ferienkinder eine Woche voller Abenteuer erleben durften.

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