Gemeinsam um Entscheidungen ringen, diskutieren, unterschiedlicher Meinung sein und letztendlich doch zu einem guten Ergebnis kommen - so wäre es für jeden Gemeinderat wünschenswert. In Mering war das viele Jahre nicht der Fall. Vor allem bei den Haushaltsberatungen. Ungewohnte Einigkeit herrschte bei der jüngsten Hauptausschusssitzung am Dienstagabend. Es hatte mehrere gemeinsame Vorbesprechungen zwischen den Fraktionen und der Verwaltung mit Kämmerer und Bürgermeister gegeben. Auch wurde im Gremium mehrmals konstruktiv über mögliche Streichungen beraten. Letztendlich kamen alle Beteiligten zu einem Ergebnis, das ein Lehrer mit der Schulnote 3 bewerten würde. Sieht man sogar noch die Anstrengungen, die gemacht wurden, um nötige Projekte, wie Schulsanierung, Hort- und Kindertagesstättenneubau, doch zu realisieren, fällt die Note sogar mit einer guten 2 aus. Die Diskussionskultur, die nun im Meringer Marktgemeinderat herrscht, ist sooar noch besser zu bewerten. Die Räte sind zu wahren Musterschülern der Demokratie geworden.
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