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Mering: Altes Krankenhaus wird zum Erfolgsmodell

Mering

Altes Krankenhaus wird zum Erfolgsmodell

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    Mittlerweile zum festen Bestandteil in Mering ist das Gesundheits- und Sozialzentrum geworden. Nun feierte die Einrichtung ihr fünfjähriges Bestehen. Foto: GSZ
    Mittlerweile zum festen Bestandteil in Mering ist das Gesundheits- und Sozialzentrum geworden. Nun feierte die Einrichtung ihr fünfjähriges Bestehen. Foto: GSZ Foto: GSZ

    Mering. Seit fünf Jahren besteht das Pflegezentrum Ederer im Gesundheits- und Sozialzentrum (GSZ)

    Die Umwandlung von einem Krankenhaus in ein Sozialzentrum hat vor allem deshalb funktioniert, weil sich die Angebote im Haus ergänzen: von der Hebammenpraxis über verschiedene Arztpraxen, Rettungswache mit Wasserwacht, Wohngruppen für Behinderte bis zum Therapiezentrum und der Altenpflegeschule. Sie greifen in das Räderwerk und vernetzen sich miteinander. Damit begründet Ederer, dass aus dem ehemaligen Krankenhaus ein Erfolgsmodell wurde.

    Hier knüpfte Landrat Christian Knauer in seiner Bilanz über das fünfjährige Bestehen an: "Das Krankenhaus Mering war nicht mehr in der traditionellen Form existenzfähig." Vor allem die Kostenträger, aber auch das Land Bayern wollten die Schließung. Diesen Trend, der im Übrigen nicht nur Ausdruck der Finanznot der Krankenversicherungsträger ist, sondern mehr noch dem medizinischen Fortschritt Rechnung trägt, hätten wir nicht aufhalten können, führte Landrat Knauer aus.

    Kritiker sind längst verstummt

    So hegte die Landkreisverwaltung schon früh die Vision, ein integriertes Versorgungszentrum des Gesundheitswesens und der Pflege zu schaffen. Heute, fünf Jahre später, so Knauer, seien die kritischen Einwände längst verstummt. Das GSZ ist zu einer modellhaften Einrichtung weit über den Kreis hinaus geworden. Rund 70 Leute arbeiten hier. Weitere 70 Menschen wohnen hier. Eine ähnlich hohe Zahl an Schülern besucht die Altenpflegeschule und einige Tausend Menschen wurden in diesen fünf Jahren behandelt oder versorgt. Knauer lobte die Chirurgen der Praxisclinic, die große Nachfrage erfahren habe. Auch die Kurzzeit- und Tagespflege des Pflegezentrums Ederer ist gut ausgelastet. Ein Erfolgsmodell ist ebenfalls die Altenpflegeschule, die anfangs Sorgen bereitete, aber nun mit zwei Klassen und rund 40 Schülern in das neue Ausbildungsjahr startet. Auch die Entscheidung von Christina Brack, in das GSZ umzuziehen und ihre Physiotherapie nahezu zu verdoppeln sei richtig und weitsichtig gewesen. Nirgendwo besser angesiedelt sei auch die Seniorenberatung des Landkreises, die bei den Bürgern zu einer festen Adresse geworden ist. Nahezu ins Schwärmen gerät der Landrat bei den Auslastungszahlen der psychotherapeutischen Praxis Dr. Schwarzbach, der urologischen Praxis Dr. Keil, der Hebammenpraxis und der naturheilkundlichen Praxis Hofmann. Bis auf eine der ursprünglich 17 Praxen und Unternehmungen der ersten Stunde konnten sich alle behaupten. Die leer stehenden Räume werden im Mai 2011 mit einer gynäkologischen Praxis das Angebot vervollständigen. Genauso wie das Café, das mittlerweile von Christa Würzbauer wiedereröffnet wurde.

    Viele Attraktionen, von Kutschfahrten über Kinderschminken bis zur Geräteausstellung des Roten Kreuzes und der Wasserwacht rundeten das Programm ab, bei dem sich die Besucher über die Leistungen, die im GSZ Mering angeboten werden, umfassend informieren konnten.

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