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Mering: Acky Resch plant für Mering eine Weihnachtsinsel

Mering

Acky Resch plant für Mering eine Weihnachtsinsel

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    Rund um den Marktplatz wird es heuer keinen Weihnachtsmarkt in Mering geben. Ob Acky Resch mit seiner Idee für eine Weihnachtsinsel durchkommt, steht noch in den Sternen.
    Rund um den Marktplatz wird es heuer keinen Weihnachtsmarkt in Mering geben. Ob Acky Resch mit seiner Idee für eine Weihnachtsinsel durchkommt, steht noch in den Sternen. Foto: Heike Scherer (Archivfoto)

    Acky Resch hat viele Ideen. Nach dem Biergarten am Badanger, möchte er nun einen Weihnachtsmarkt auf dem Freizeitgelände starten. "Mit dieser Verlegung vom Marktplatz runter zum Badanger, bieten sich uns in Zeiten von Corona einfach mehr Möglichkeiten, um die Abstände und Hygieneauflagen einhalten zu können", sagt Resch. Doch seine Initiative stößt nicht bei allen Meringer Gewerbetreibenden auf Gegenliebe.

    Fast 400 Menschen könnten gleichzeitig auf die Meringer Weihnachtsinsel

    Einige Händler aus dem Innenort stehen den Plänen kritisch gegenüber. "Wir setzen uns für eine Belebung des Ortskerns ein und dann sollen wir einen Weihnachtsmarkt auf der grünen Wiese unterstützen - das passt doch nicht zusammen", so ein Kritiker im Gespräch mit unserer Redaktion.

    Die letzten Gespräche der Gewerbetreibenden von Mering Aktuell haben ein ähnliches Stimmungsbild ergeben, so Resch, der auch Vorsitzender der Gewerbevereinigung ist. Deshalb habe er sich entschieden, mit seinem Party- und Veranstaltungsservice den Weihnachtsmarkt zu organisieren. "Es wäre natürlich schön, wenn dies in Kooperation mit Mering Aktuell möglich wäre", so Resch weiter. Darüber soll in der nächsten Jahreshauptversammlung diskutiert werden.

    Resch könnte sich für das Gelände am Badanger eine "Weihnachtsinsel" vorstellen. Dazu hat er auch bereits ein vorläufiges Hygienekonzept erstellt. "Möglich wären zwar weitaus mehr Besucher, aber unter den gegebenen Umständen könnten wir 398 Menschen auf die Weihnachtsinsel lassen", so Resch. Es gibt einen Einlass, dort sollen die Daten der Besucher erfasst werden.. "Damit fällt dann auch die Registrierung an jedem einzelnen Stand, der Essen oder Trinken ausgibt weg und dennoch können wir die Rückverfolgung bei einem eventuellen Corona-Fall noch ermöglichen", schildert der Veranstalter.

    Es gibt ein Einlasskonzept für die Meringer Weihnachtsinsel

    Die Besucher sollen mit einem sogenannten "Einbahnsystem" über den Markt schlendern. Zudem könnten die jeweiligen Stände mit dem notwendigen Abstand aufgestellt werden. "Dafür ist das Gelände am Badanger ideal", so Resch. Er will das genaue Konzept mit dem Meringer Ordnungsamt, Bürgermeister Florian Mayer, Vertretern des Landratsamtes und Mering Aktuell noch absprechen.

    Die Kritiker halten dagegen: "Was spricht eigentlich gegen eine Ausweitung des Weihnachtsmarktes am Marktplatz über die umliegenden Straßen rund um Kirche und Rathaus?" Dazu sagt Bürgermeister Florian Mayer: "Wir haben mit der Polizei und unserem Verkehrssachbearbeiter darüber geredet und eine so langfristige Sperrung gerade in der Weihnachtszeit ist nicht realisierbar." Schließlich könne man die Buden nicht so ohne weiteres verschieben, um die Fußwege und Straßen für den Verkehr wieder passierbar zu machen.

    Mayer erklärt, dass er die Idee von Acky Resch zunächst "interessant" fand. "Wir müssen aber die aktuellen Entwicklungen während der Corona-Pandemie abwarten", sagt er gegenüber unserer Redaktion. Resch sei mit seiner Idee für die Weihnachtsinsel der einzige Gewerbetreibende gewesen, der auf ihn zukam. "Und dieses Engagement finde ich sehr gut", so Mayer.

    Der Meringer Marktrat hat noch nichts genehmigt

    Grundsätzlich habe der Marktgemeinderat signalisiert, dass ein Weihnachtsmarkt auf dem Gelände am Badanger möglich sei, doch genehmigt sei noch nichts. "Wir müssen darüber mit den Marktgemeinderäten noch sprechen, ob wir wirklich in Mering einen Weihnachtsmarkt machen können", so Mayer. Veranstalter sei die Kommune jedoch nicht. "Das läge dann in den Händen von Acky Resch", so Mayer. Er betont jedoch, dass er sich sehr wohl eine Zusammenarbeit mit der Gewerbevereinigung Mering Aktuell wünsche.

    Zudem schränkt der Meringer Bürgermeister ein: "Solange wir bei der Corona-Ampel auf Rot stehen, kann ich mir keinen Weihnachtsmarkt vorstellen." Zudem stellt Mayer klar: "Wenn die Weihnachtsinsel heuer möglich ist, heißt das noch lange nicht, dass sie jedes Jahr am Badanger stattfinden wird." Grundsätzlich sei ein Christkindlmarkt auf dem Marktplatz zu bevorzugen. "Das wäre dieses Jahr nur eine Ausnahme aufgrund der derzeitigen Situation", so Mayer.

    Macht ihm die Corona-Pandemie keinen Strich durch die Rechnung, will Resch vom 10. bis 23. Dezember die Weihnachtsinsel am Badanger starten. Sie soll durchgehend von 16 bis 21.30 Uhr geöffnet sein. Resch könnte sich zudem noch die Möglichkeit einer Verlängerung bis 6. Januar vorstellen.

    Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Meringer Weihnachtsinsel: Ist es Mut oder Unvernunft?

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