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Medien: Wie der Weg in die digitale Zukunft gelingen kann

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Wie der Weg in die digitale Zukunft gelingen kann

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    Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran.
    Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Foto: Silvio Wyszengrad/Symbolfoto

    Wie heute Informationen ausgetauscht werden, hat vor 30 Jahren kaum einer geahnt. Die Digitalisierung hat in alle Lebensbereiche Einzug gehalten und stellt Unternehmen aus dem Mittelstand vor neue Herausforderungen.

    Die Forum Media Group hatte zu ihrem zweiten Zukunftsforum zum Thema „Digitalisierung“ eingeladen. „Die Zukunft ist digital“, sagte Firmen-gründer Ronald Herkert – und das sei keine Hypothese, sondern mehr eine Tatsache. Es gehe darum, Daten zu sammeln, sie zu Informationen zu verarbeiten und zu verbreiten.

    Verantwortung für die Gesellschaft

    Als die Forum Media Group vor knapp 30 Jahren mit diesem Geschäft begann, sei dies überwiegend in gedruckter Form auf Papier geschehen. Heute sei das die Ausnahme. Daraus entstehe die Verantwortung, dass die Digitalisierung zum Nutzen der gesamten Gesellschaft eingesetzt und kein Missbrauch mit ihr getrieben wird.

    Forum-Geschäftsführer Norbert Bietsch gab einen Überblick über die Entwicklung in seinem Betrieb. Als das bedruckte Papier immer weniger wurde, sei man auf Disketten und Programme umgestiegen, dann auf CD-Rom und DVD und Online-Dienste. Verlagsleiterin Dorothe Köller stellte anhand praktischer Beispiele aus dem Bildungsbereich vor, wie sich der Informationsfluss verändert hat.

    Wo es früher Nachschlagewerke, Formulare und Bücher gab, seien heute Online-Handbücher, digitale Vorlagensammlungen und eBooks präsent. Selbst zu Seminaren müsse man nicht mehr anreisen. Sie sah die Digitalisierung als Herausforderung und Chance. Herkert hatte zuvor erklärt, dass die Politiker gefordert seien, die erforderlichen Rahmen zu setzen und die Entwicklungen zu steuern.

    Programmieren als Kulturtechnik

    Aus diesem Grund waren auch Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko und Wirtschafts-Staatssekretär Franz-Josef Pschierer eingeladen. „Die Bildung ist im Wandel“, sagte Tomaschko. Es sei wichtig, dass Unternehmen die richtigen Arbeitskräfte finden. „Bayern steht im Augenblick gut da. Wir müssen aber alles tun, dass das auch so bleibt.“

    Als wichtig erachtete der Landtagsabgeordnete das gegliederte Schulsystem. Bis 2021 solle jeder Schüler einen Internetanschluss und eine digitale Lernumwelt in der Schule vorfinden, um bestmöglich auf die Arbeitswelt vorbereitet zu sein. Programmieren solle zu einer Kulturtechnik werden. Wichtig sei die Befähigung der Lehrkräfte. Bildung müsse aber individuell bleiben.

    Angst vor Robotern

    Staatssekretär Pschierer sieht Bayern auf einem guten Weg. Er bedauerte aber, dass in der Öffentlichkeit das Thema Digitalisierung mehr als Risiko denn als Chance gesehen werde. Die Menschen hätten Angst vor Ausspähung, vor Überforderung,vor Robotern, die einem die Arbeit wegnehmen. Pschierer betonte, er nehme diese Sorgen ernst, sehe aber mehr die Chance. Auch die digitale Welt sei greifbar: Hinter Rechenzentren und Online-Diensten stünden stets Menschen. Bayern unterstütze die Digitalisierung mit verschiedenen Programmen. Unter anderem wolle das Wirtschaftsministerium digitale Gründerzentren mit 80 Millionen Euro fördern. (glb)

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