Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten

Mering: Marode Sportanlage in Mering soll in Schuss gebracht werden

Mering

Marode Sportanlage in Mering soll in Schuss gebracht werden

    • |
    Die Meringer Sportanlage ist schon seit längerer Zeit marode. Am Zustand hat sich bisher aber nichts geändert.
    Die Meringer Sportanlage ist schon seit längerer Zeit marode. Am Zustand hat sich bisher aber nichts geändert. Foto: Eva Weizenegger (Archiv)

    Schon seit vielen Jahren ist die Meringer Sportanlage an der Tratteilstraße in einem miserablen Zustand. Mittlerweile wird sie für den Schulsport nicht mehr genutzt. Bemängelt wird das schon lange, geändert hatte sich nichts. Doch nun zeichnet sich eine Lösung für einen Teil der maroden Anlage ab.

    Im vergangenen Marktgemeinderat stand das Thema wieder auf der Tagesordnung. Die Vorlage der Verwaltung sah eigentlich vor, in sieben Punkten über den Bereich abzustimmen. Dabei sollte es um die Sanierung des bestehenden Stadions mit den sechs Laufbahnen gehen, aber auch um andere Punkte, über die schon länger nachgedacht wird. Zum Beispiel, ob ein oder zwei Allwetterplätze neu gebaut werden sollen und ob dafür die Beachvolleyballfelder eventuell weichen müssten.

    Merings Bürgermeister geht pessimistisch in die Diskussion

    Bürgermeister Hans-Dieter Kandler ging nicht sehr optimistisch in die Diskussion. „Sie werden sich da heute nicht einigen“, prophezeite er. Dann wurde er aber eines Besseren belehrt. Georg Resch brachte einen Vorschlag ein, der allgemein Anklang fand. Der CSU-Fraktionssprecher ist auch Vorsitzender des SV Mering, der die Anlage ebenfalls nutzt.

    Die Sportanlage in Mering ist so marode, dass die Schüler dort nicht trainieren können
    Die Sportanlage in Mering ist so marode, dass die Schüler dort nicht trainieren können Foto: Eva Weizenegger (Archiv)

    Resch schlug vor, das Vorhaben in zwei Baumaßnahmen zu teilen. Zunächst solle das bestehende Stadion in Schuss gebracht werden. In einem zweiten Schritt könne der Marktgemeinderat dann planen, wie es mit dem bestehenden Trainingsplatz und den Allwetterplätzen in Zukunft weitergehen solle. Unter anderem regte Resch an, die Fläche zwischen der Eduard-Ettensberger- und der Amberieuhalle in die Planung einzubeziehen. „Vielleicht ist das eine Möglichkeit für das Beachvolleyballfeld.“ Petra von Thienen, Sprecherin der Grünen, nahm den Vorschlag, zuerst das Stadion in Angriff zu nehmen, wohlwollend auf. „Zwei Phasen finde ich richtig“, sagte sie.

    Auch Kandler zeigte sich erfreut. „Es geschehen noch Zeichen und Wunder.“ Der Sportbeauftragte Andreas Widmann von der SPD brachte dann noch die Stadionbeleuchtung ins Spiel. Bisher ist nur der Trainingsplatz mit einem Flutlicht ausgestattet. Die Fußballer befürworten, den Hauptplatz ebenfalls zu beleuchten. Aber Widmann sehe auch im Hinblick auf die Hallenzeiten Vorteile. Er verspreche sich eine Entspannung, wenn es für mehr Sportler möglich sei, abends draußen zu trainieren.

    Merings Marktgemeinderat stimmt für zwei Bauphasen für Sportanlage

    Letztendlich beschloss der Marktgemeinderat einstimmig, die Anlage in zwei Abschnitten erneuern zu lassen. Zunächst soll das Hauptfeld mit den sechs Laufbahnen rundherum in Schuss gebracht werden. Der erste Schritt umfasst zudem die Errichtung eines kleineren Hartplatzes im nördlichen Oval des Stadions – also zwischen Laufbahn und Rasenplatz. Des Weiteren soll die Weitsprunganlage erneuert und mit einer Abdeckung der Grube versehen werden und der Beschluss sieht vor, eine Kugelstoßbahn anlegen zu lassen. Mit Mehrheit beschloss der Marktgemeinderat danach, das Hauptfeld beleuchten zu lassen. Bei den Mehrkosten von rund 95.000 Euro soll über eine Beteiligung mit den Vereinen gesprochen werden. Einstimmig wurde entschieden, die Verwaltung zu beauftragen, diese Vorgehensweise mit dem Landkreis abzusprechen und einen Förderantrag zu erarbeiten.

    Der Markt Mering ist zwar Eigentümer der Sportanlage und damit Herr des Verfahrens. Da der Bereich aber von der Realschule und dem Gymnasium genutzt wird, ist der Landkreis als Sachaufwandsträger mit im Boot.

    Wie Resch erklärte, soll nun auf Grundlage des Beschlusses die Planung angeglichen und dann dem Landkreis vorgelegt werden. Der Förderantrag müsse bis Ende September bei der Regierung von Schwaben eingereicht werden. Im Frühjahr kommenden Jahres könnten die Arbeiten dann beginnen und im September abgeschlossen sein.

    Resch gab in der Sitzung zu bedenken, dass sich um das Stadium herum ein Kiesweg zieht. Auch die losen Steine hätten dazu beigetragen, die Tartanbahn zu beschädigen. Daher plädierte der CSU-Sprecher dafür, den Weg zu befestigen. Bürgermeister Kandler sagte: „Wir können über alles nachdenken.“

    Lesen Sie dazu auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden