Dasing Verena und Andreas Eichhorn kennen sich bereits seit dem Kindergarten – seit Anfang 2005 sind die beiden waschechten
Alles begann mit einem Ablenkungsmanöver. „Meine Eltern hatten uns am Tag vor der Hochzeit zu einer Brotzeit eingeladen. Wir haben aber schon mitgekriegt, dass etwas Größeres in Planung ist“, erzählt die 25-jährige Verena schmunzelnd. Ein Freund von der Freiwilligen Feuerwehr habe gegen 20 Uhr die Straße vor dem Haus gesperrt, damit der Hochzeitsbaum samt Flugzeug von etwa 20 Beteiligten aufgestellt werden konnte.
„Ich habe in der Lehre an einem ähnlichen Flugzeug-Modell gearbeitet“, sagt der 24-jährige Ehemann. Die rot-weiße Bemalung des Doppeldeckers – mitsamt des roten Kreuzes an den Tragflächen und dem Seitenleitwerk – symbolisiere den Beruf der Ehefrau, die als Arzthelferin in Friedberg arbeitet. Ihre Freunde und Verwandten haben monatelang auf dem Bauernhof der Großeltern an dem Flugzeug gebastelt.
Die Begeisterung des jungen Ehepaares war groß, als es den aufgestellten Hochzeitsbaum in seinem Garten entdeckte. „Er ist außergewöhnlich und etwas Besonderes“, sagt Andreas. „Es ist ein sehr schönes Gefühl, wenn so viele Menschen an einen denken und enorm viel Zeit investieren, um einem eine Freude zu machen“, fügt Ehefrau Verena an.
In Dasing habe sich der Hochzeitsbaum zu einer richtig kleinen Attraktion entwickelt. „Viele Leute spazieren an unserem Haus vorbei und bleiben stehen, um den Baum zu bewundern“, sagt Ehemann Andreas. „In der ersten Woche hat es sogar einen Stau gegeben“, fügt Verena lachend an.
Das junge Ehepaar überlegt, den Baum auch nach seinem ersten Hochzeitstag stehen zu lassen – er sei einfach zu schön. Und wie sieht es mit dem Nachwuchs aus? Darüber schweigen die beiden. „Schau mer mal“, sagt Verena schmunzelnd. „Es wird aber auf jeden Fall im Herbst ein großes Fest für die Aufsteller geben – mit Bier und Brotzeit“, fügt Andreas an.