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Kultur in Hofhegnenberg: Zehn Jahre Kino in der Seegras-Fabrik

Kultur in Hofhegnenberg

Zehn Jahre Kino in der Seegras-Fabrik

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    Kinonostalgie herrscht im Seegras-Theater in Hofhegnenberg.
    Kinonostalgie herrscht im Seegras-Theater in Hofhegnenberg. Foto: Archivfoto Prievert

     Mit Spiel- und Dokumentarfilmen bestreitet Seegras-Lichtspiele die zehnte Kinosaison in Hofhegnenberg. Die Filme zum Jubiläum repräsentieren 70 Jahre Leinwandgeschichte und sie werden im Seegras-Theater vorgeführt.

    Die Saison beginnt am Freitag, 8. Juni, mit „Casablanca“. Das Meisterwerk wird im klassischen Kinoformat 16 Millimeter gezeigt. Eine Ode an die Macht der Liebe und der Musik folgt am Freitag, 15. Juni, mit „Das Konzert“.

    Einblicke in die Welt der Gedichte von Forough Farrokhzad

    Am Samstag, 30. Juni, präsentiert der Verein erneut Film und Literatur. Es läuft der Dokumentarfilm „Mond Sonne Blume Spiel“ von Claus Strigel. Die Lesung dazu gibt Einblicke in die Welt der Gedichte von Forough Farrokhzad. Ihre Schöpfungen haben die moderne persische Lyrik mitbegründet, ihr Inhalt sprengte Konventionen und gesellschaftliche Tabus.

    Am Freitag und Samstag, 13. und 14. Juli, vermittelt der Film des Münchner Regisseurs Peter Heller „Plattln in Umtata - mit der Biermösl Blosn in Afrika“ einen ungewohnten Blick auf die Brüder Well.

    Der dänische Regisseurs Lars von Trier bewies 2003 mit „Dogville“, dass es im Kino möglich ist, Film und Theater zu vereinen. Dogville läuft am Freitag, 27. Juli, und erzählt in neun Akten die Moritat von der Ausbeutung eines hilfebedürftigen Einzelnen durch eine gnadenlose, selbstsüchtige und heuchlerische Gesellschaft, in der jeder Einzelne letztlich nur Vorteile für sich selbst sucht. Mit „Vertigo - Aus dem Reich der Toten“ ist es Alfred Hitchcock gelungen, die Leinwand mit Emotionen aufzuladen, die menschlich wahrhaft und in ihrer Auflösung tragisch sind; Aufführungstermin: 10. August.

    Eine rasante wie witzige Komödie steht am Freitag, 24. August, auf dem Spielplan. Titel: „Chicken Run - Hennen rennen“. Der Film zählt zu den wenigen Leinwand-Meisterwerken der Neuzeit, die mithilfe der enorm zeitaufwendigen Animationstechnik „stop motion“ gedreht wurden. Ein filmisches Wunder an poetischer Imagination und Märchen von vollendeter Schönheit wird am Freitag, 31. August, gezeigt. Der finnische Regisseur Aki Kaurismäki zeichnet in „Der Mann ohne Vergangenheit“ das Bild eines kleines Landes im Norden, anrührend, unterhaltsam und befreiend.

    Tragische Geschichte mit Hoffnungsschimmer

    Die Kinosaison im Seegras-Theater endet am Freitag, 7. September, mit „Snow Cake“. Das Thema des Films: Autismus. Der Regisseur Marc Evans schafft das Kunststück, aus einer im Grunde tragischen Geschichte einen Hoffnungsschimmer zu zaubern. (FA)

    Karten sind unter der Telefonnummer 08202/8267 erhältlich. Ausführliche Informationen zu den Filmen können unter www.seegras-theater.de angefordert werden.

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