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Kultur: Neubeginn oder Schlussakkord?

Kultur

Neubeginn oder Schlussakkord?

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    Der neu gewählte Vorstand des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes: (stehend, von links) Georg Mayr, Annelies Schlögl, Gerhard Feldmann, Silvia Dorsch, Andreas Bolleininger, Manfred Klank und Stefan Augustin, (sitzend, von links) Kathrin Popfinger, Andreas Thon, Hans Rabl und Rupert Reitberger.
    Der neu gewählte Vorstand des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes: (stehend, von links) Georg Mayr, Annelies Schlögl, Gerhard Feldmann, Silvia Dorsch, Andreas Bolleininger, Manfred Klank und Stefan Augustin, (sitzend, von links) Kathrin Popfinger, Andreas Thon, Hans Rabl und Rupert Reitberger. Foto: Otmar Selder

    Intern herrschte reine Harmonie bei der Bezirksversammlung des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (ASM) im Landkreis. Misstöne nach draußen aber waren unüberhörbar, als es bei der Jahreshauptversammlung in Friedberg um das vor fünf Jahren gegründete Mitgliedsorchester Wittelsbacher Land („Bezirksorchester“) ging. Eine Trennung scheint nicht mehr ausgeschlossen, nachdem nicht nur der wiedergewählte ASM-Vorsitzende Hans Rabl (

    Die Aufmerksamkeit hoher Amtsträger im historischen Sitzungssaal des Friedberger Rathauses für die Musiker war beachtlich. Grußworte mit Komplimenten und Dankeserstattungen an die Vertreter der Musikkapellen sprachen der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko, Landratsstellvertreter Manfred Losinger, Bürgermeister Roland Eichmann und ASM-Vizepräsidentin Brigitte Meyer (Merching). Die Rechenschaftsberichte drehten sich um Konzerte, Ausbildung, Jugendförderung und Prüfungsabnahmen. Und natürlich auch ums Geld. In der Aussprache darüber beklagten die Vereinsvertreter erneut eine Ungleichbehandlung mit Sportvereinen in Bezug auf die Bezuschussung durch die öffentliche Hand. Dass dies allerdings in Friedberg nicht der Fall ist, klärte Bürgermeister Eichmann auf. Das Thema soll aber schon in allernächster Zeit bei der turnusmäßigen Dienstbesprechung der Bürgermeister auf die Tagesordnung kommen, versprachen Vize-Landrat Losinger und Eichmann. Auch die „unerträgliche“ Bürokratie bei der Entschädigung der Ausbildungskräfte wurde den Politikern zur Aufarbeitung mitgegeben. „Wir haben in Kreuth schon darüber geredet und wollen auch in Bezug auf die Mindestlohnregelung da etwas ändern“, berichtete Abgeordneter

    Der Cheforganisator des Bezirksorchesters Wittelsbacher Land, Berthold Schmitt, war nicht mehr im Saal, als am Ende der Tagung das schwierige Miteinander unter dem Dach des ASM zur Sprache kam. Aus diesem Grund kam es auch noch zu keiner Entscheidung über eine mögliche Trennung, zumal das Thema auch nicht auf der Tagesordnung stand. Einstimmig beschlossen wurde gleichwohl, dass die Vorstandschaft in einem Gespräch mit dem Träger Landratsamt und den Orchestervertretern eindringlich die Unzufriedenheit der im ASM vereinigten Kapellen zum Ausdruck bringt. Nach den problemlosen Neuwahlen unter der Leitung von Brigitte Meyer wurde auch noch das Thema „Künstlersozialkasse“ angerissen. Dazu erklärte Hans Rabl, dass der ASM zunächst noch die Versicherungsbeiträge für die Lehrkräfte übernimmt. Künftighin müssten aber auch die Vereine einen Teil dazu beitragen. (pt)

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