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Kreis Aichach-Friedberg: Feuerwehren kämpfen die ganze Nacht gegen die Wassermassen

Kreis Aichach-Friedberg

Feuerwehren kämpfen die ganze Nacht gegen die Wassermassen

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    Nach starken Regenfällen, die am Samstag, etwa zwei Stunden lang über Mering wüteten, liefen viele Keller, aber auch Unterführungen voll Wasser. In der Bahnunterführung in der Münchner Straße blieb ein Auto in den Fluten stecken. Die Feuerwehr arbeitete die ganze Nacht daran, die Schäden zu beseitigen.
    Nach starken Regenfällen, die am Samstag, etwa zwei Stunden lang über Mering wüteten, liefen viele Keller, aber auch Unterführungen voll Wasser. In der Bahnunterführung in der Münchner Straße blieb ein Auto in den Fluten stecken. Die Feuerwehr arbeitete die ganze Nacht daran, die Schäden zu beseitigen. Foto: Peter Holthaus

    Mit einem Großaufgebot kämpften am Samstagabend die Feuerwehrleute im Kreis Aichach-Friedberg gegen die kräftigen Regenschauer. Stark betroffen waren vor allem Friedberg, Bachern, Eurasburg. Adelzhausen und Mering. Allein die Koordinierungsstelle in

    Neben vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen, war in der Ottmaringer Straße in Friedberg ein Baum auf eine Garage gefallen, informiert Thomas Geiger, Leiter der Koordinierungsstelle Friedberg. Die Verbindungsstraße zwischen Ottmaring und Bachern musste wegen Überflutung für mehrere Stunden gesperrt werden. „Ganz Bachern war vom starken Regen betroffen“, weiß

    Feuerwehren mit über 500 Helfern im Einsatz

    „Bachern hat es wirklich schwer erwischt“, bestätigt Kreisbrandrat Ben Bockemühl. Er lobt die hervorragende Arbeit der drei Koordinierungsstellen in Aichach, Friedberg und Mering: „Es waren gut die Hälfte aller Feuerwehren mit über 500 Helfern im Landkreis unterwegs.“ Im Raum Friedberg waren das Eurasburg, Hügelshart, Ottmaring, Bachern, Wulfertshausen, Rederzhausen, Rinnenthal, Paar/Harthausen, Rohrbach, Stätzling, Eismannsberg, Wiffertshausen und Freienried, informiert Thomas Geiger.

    Die erste Gewitterzelle ging am Nachmittag im Raum Aichach nieder, später folgten Friedberg und gegen 21 Uhr dann Mering. „Die Kanäle konnten die Wassermassen nicht mehr fassen und sie drückten in die Keller“, erklärt Bockemühl. Zudem floss das Wasser die Hänge hinab und lief in die Häuser. „Vor allem in der Johann-Lipp-Straße und am Krautgarten war das ein Problem“, schildert Paul Kuhnert von der Feuerwehrkoordinierungsstelle in Mering. Dort waren 140 Feuerwehrmänner im Einsatz. Sie bewältigten 63 Einsätze.

    Merching und Kissing bleiben weitgehend verschont

    Merching und Kissing blieben weitgehend verschont vom Regen. „Es scheint, bei uns nicht viel passiert zu sein“, sagt Bürgermeister Manfred Wolf aus Kissing. Auch in Merching waren es lediglich zwei Einsätze für die Feuerwehr, bestätigt Bürgermeister Martin Walch. Die Retter aus Kissing, Merching, Unterbergen, Schmiechen, Steindorf, Steinach, Hörmannsberg und Ried waren alle nach Mering geeilt, um dort ihre Kollegen zu unterstützen Ein Problem stellte die zum wiederholten Male vollgelaufene Unterführung an der Münchener Straße dar. Dort versuchten die Einsatzkräfte, die Straße wieder freizupumpen.

    Während die Friedberger Feuerwehrmänner alle Hände voll damit zu tun hatten, umgestürzte Bäume zu entfernen, Keller auszupumpen und Straßen abzusperren, erreichte sie ein weiterer Notruf. „In einem Möbelhaus hatte sich gegen 20.30 Uhr eine Angestellte die Hand in einer Drehtür eingeklemmt“, schildert Thomas Geiger. Die Retter eilten zu der Frau, befreiten sie und übergaben sie an den Rettungsdienst, der die verletzte Hand versorgte.

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