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Kommentar: Unsere Wachstumsregion ist auf gute Zugverbindungen angewiesen

Kommentar

Unsere Wachstumsregion ist auf gute Zugverbindungen angewiesen

Gönül Frey
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    Mehr Güterzüge, wie hier am Haltepunkt St. Afra, sollen künftig durch den Deutschlandtakt auf der Strecke Augsburg-München verkehren. Dass darunter der Personenverkehr nicht leidet, darauf müssen kommunale Gremien vor Ort nun ihr Augenmerk richten.
    Mehr Güterzüge, wie hier am Haltepunkt St. Afra, sollen künftig durch den Deutschlandtakt auf der Strecke Augsburg-München verkehren. Dass darunter der Personenverkehr nicht leidet, darauf müssen kommunale Gremien vor Ort nun ihr Augenmerk richten. Foto: Bernhard Weizenegger

    Den Schienenverkehr für die ganze Bundesrepublik soll der Deutschlandtakt aufeinander abstimmen. Entsprechend umfangreich und komplex ist das Konzept, das auf der Internetseite deutschlandtakt.de des Bundesverkehrsministeriums vorgestellt wird und das bis 2030 in Kraft treten soll. Was darin festgelegt wird, ist für die Region von großer Bedeutung. Insofern hat die Meringer SPD auf jeden Fall recht, dass sich die örtlichen Gremien damit beschäftigen müssen: eventuelle Schwachstellen ausfindig machen und für die Interessen ihres Ortes bzw. der Region eintreten, bevor es zu spät ist.

    Mehr Menschen brauchen auch mehr Zugkapazitäten

    Denn die Bahn-Anlieger im Altlandkreis Friedberg, allen voran der Markt Mering, werden auch in den kommenden Jahrzehnten weiter stark wachsen. Dadurch werden nicht nur Bauland und Grünflächen immer knapper. Auch die Straßen geraten an ihre Grenzen. Das macht es noch wichtiger, dass öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) und die Zugverbindungen mithalten können. Für mehr Menschen in der Region wird es auch deutlich mehr

    Theoretisch ist das im Deutschlandtakt auch berücksichtigt. Allerdings ist der Abschnitt zwischen Augsburg und München, wo pro Stunde bis zu sieben Güterverkehrszüge - pro Richtung - vorgesehen sind, ziemlich ambitioniert ausgelastet. Da ist die Sorge, dass sich das möglicherweise in der Praxis doch nicht ausgeht, schon nachvollziehbar. Und wer die Füße still hält, ist in einem Interessenskonflikt der erste, der übergangen wird. Deswegen ist es richtig, wenn sich Mering - wie es der Gemeinderat schon beschlossen hat - und vielleicht auch noch weitere Kommunen gerade im südlichen Landkreis für ihre Bedürfnisse im Bahnverkehr stark machen.

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