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Kommentar: Und wieder ein Kraftakt beim Impfen in Aichach-Friedberg

Kommentar

Und wieder ein Kraftakt beim Impfen in Aichach-Friedberg

Ute Krogull
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    Der Andrang auf Corona-Booster-Impfungen ist im Kreis Aichach-Friedberg groß.
    Der Andrang auf Corona-Booster-Impfungen ist im Kreis Aichach-Friedberg groß. Foto: Friso Gentsch, dpa (Symbolbild)

    Mitten in der vierten Corona-Welle müssen Landkreis und Arztpraxen einen neuen Kraftakt absolvieren, um den Ansturm der Impfwilligen zu bewältigen.

    Der Andrang auf das Impfzentrum in Dasing ist groß, doch die Wartelisten sind bei Weitem nicht so lang wie anderswo. Das könnte aber mit daran liegen, dass das Zentrum im Gewerbegebiet gerade für alte oder nicht mobile Menschen schlecht zu erreichen ist. Zum Glück eröffnet das zweite Impfzentrum demnächst auf Bitte des Landrates beim Gesundheitsminister wieder. Das hilft vor allem überlasteten Praxen, die, wie Zahlen belegen, die Hauptlast der Impfungen tragen.

    Die Staatsregierung hätte vorausschauender agieren müssen, zumal klar ist, dass die Wiedereröffnung Vorlauf benötigt. Und angesichts von organisatorischem Aufwand und Personalnot kann ein solches Zentrum auch nach der Eröffnung nicht von einem Tag auf den anderen von null auf hundert hochgefahren werden.

    Erschwert wird der Einsatz vor Ort aber auch durch Politikeraussagen, die denen der Stiko widersprechen, etwa Impfen nach fünf Monaten. Zwar gibt es nun eine bayernweite Anweisung dazu, doch hat es die Politik versäumt, rechtzeitig Infrastruktur zu schaffen. Das verunsichert und setzt vor allem Praxen unnötig unter Druck, Ärzte sprechen von „Chaos“. Hoffentlich bringt die Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag auch eine Lösung für das Wittelsbacher Land.

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